Bad Honnef – Beim Klimatest des ADFC hat Bad Honnef wohl einen guten Schritt nach oben gemacht, dennoch ist bis auf ein paar kleine Verbesserungen für den Fahrradverkehr bislang nicht allzu viel geschehen. Natürlich soll sich das ändern, aber in der Badestadt ist das wegen der räumlichen Enge nicht so einfach.
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So soll die Rommersdorfer Straße zu einer Fahrradstraße umgewandelt werden. Um dafür die parkenden Autos von der Straße zu schaffen, denken die Planer an ein sogenanntes Quartiersparkhaus mit 111 PKW-Plätzen mit den Maßen 33 x 32 Meter. Was sich zunächst charmant anhört, finden Anlieger, die sich in der Bürgerinitiative Rommersdorfer Straße zusammengeschlossen haben, gar nicht so witzig. Sie sehen beispielsweise Risiken bei der Sicherheit für die vielen Schülerinnen, Schüler und Kindergartenkinder durch steigenden Autoverkehr. Hochgerechnet erwarten sie pro Tag etwa 400 Fahrten von Autos in und aus dem Parkhaus – bei den engen Straßen bedeute das eine enorme Gefährdung eines sicheren Schulwegs.

Große Auswirkungen würden auch die Emissionen wie Abgase, Feinstaub und Lärm besonders auf den nahe gelegenen Kindergarten und das Krankenhaus haben. Ebenso befürchten die Mitglieder der Initiative, dass sich ein Objekt dieser Art an dieser Stelle schnell zu einem Drogenumschlagplatz entwickeln könnte. Fraglich für die BI auch, ob die mögliche Bebauung des Grundstücks mit einem Parkhaus einer zukunftsorientierten Flächennutzung entsprechen würde, „insbesondere auf dieser wertvollen und historisch geprägten innenstädtischen Fläche“. Schließlich handele es sich hierbei um eine statische, unflexible Nutzung, durch die zukünftige Entwicklungen im Viertel längerfristig blockiert würden.
Am 23.03.2023 soll um 18 Uhr eine Bürgerinformation im Rathausfoyer stattfinden.
