Als Rheinbreitbacher erfüllt es mich mit tiefer Sorge, dass fast wöchentlich Polizeimeldungen über meinen Wohnort in der Zeitung stehen. Fahren unter Alkoholeinfluss, Drogenmissbrauch, Schlägereien unter Nachbarn, Unfälle, Vandalismus uvm. scheinen in Rheinbreitbach (vor allem im Innerort) mittlerweile zum Alltag zu gehören. Anwohner berichten, dass sie sich nach Einbruch der Dunkelheit aus Angst nicht mehr im Innerort (vor allem am Kirchplatz) bewegen würden. Verständlich ist es, da seit geraumer Zeit der Vorplatz der Kirche sowie das gesamte Umfeld zum Renesse Platz aus Kostengründen nicht mehr beleuchtet wird. Das Kopfsteinpflaster des Kirchplatzes sowie die bei Regen rutschigen Treppenstufen stellen unausgeleuchtet einen nicht zu unterschätzenden Unfallherd dar. Die Kirche (deren Grundstück der Kirchenvorplatz ist) sollte sich hier bewusst sein, dass sie hier wie jeder Privateigentümer eine Verkehrssicherungspflicht hat. Unausgeleuchtete Plätze und Ecken wie der Kirchplatz sind zudem ein Anziehungsherd für dubiose Gestalten und deren Machenschaften. Kein Wunder, dass sich kein Ladeninhaber für die dortigen Ladengeschäfte am Kirchplatz mehr findet, wenn er befürchten muss nach Ladenschluss mit seinen Einnahmen überfallen zu werden.
Thomas Napp, Rheinbreitbach