Bonn – Die Bundesstadt Bonn zieht zum Auftakt der heißen Phase des Straßenkarnevals eine positive Zwischenbilanz: An Weiberfastnacht, 8. Februar 2024, trotzen die Jecken in Bonn fröhlich und friedlich dem Regen. Die Stadtverwaltung verzeichnet bis 16 Uhr einen ruhigen Verlauf des närrischen Treibens.
Feuerwehr und Rettungsdienst
Die Leitstelle der Bonner vermeldet einen „bisher außerordentlich ruhigen Tagesverlauf“. Verzeichnet wurden drei Einsätze für Rettungstransportwagen und zwei Einsätze für Krankenwagen. Drei Personen mussten in Krankenhäuser gebracht werden.
Ordnungsdienst
Das Zwischenfazit des Ordnungsdienstes: „sehr ruhig, sehr friedlich“. Bei der Kontrolle von 215 Personen im Rahmen des Jugendschutzes sind diverse alkoholische Getränke (15 x Bier, 101 Klopfer und 33 Flaschen Spirituosen) und zwei Packungen Zigaretten vernichtet worden. Ein vermisstes Kind konnte den Eltern übergeben werden, eine alkoholisierte 15-jährige ihrer Mutter. Bei einer Person fand der Ordnungsdienst Betäubungsmittel; sie erhielt einen Platzverweis rund um das Brückenforum. Zwei Jecke wurden beim Urinieren beobachtet und mussten ein Verwarngeld zahlen.
Entlang des Weiberfastnacht-Zugwegs in Beuel musste der Ordnungsdienst 15 Fahrzeuge abschleppen lassen, 60 weitere Kfz erhielten Verwarnungen.
Bonner „Event Sprinter“
Das Team des Bonner „Event Sprinter“ ist im Jahr 2024 zum 18. Mal an Weiberfastnacht in Beuel am Rhein für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Einsatz. In diesem Jahr hielt sich die Zielgruppe nicht am Rheinufer auf, sondern viele junge Menschen feierten am Beueler Rathaus. In Mitarbeitende mit „Bauchläden“ tauschten Alkohol und Zigaretten gegen Obst, Snacks, Safe-Packs und noch vieles mehr ein. In Gesprächen gaben sie den Jugendlichen Hinweise, Trinkpausen von Alkohol einzulegen, genügend Wasser zu trinken und etwas zu essen. Am „Event Sprinter“ am Rheinufer gab es heiße Getränke, Wasser und Suppen. Während der Gespräche mit den Mitarbeitenden wurde deutlich, dass eine hohe Anzahl Jugendlicher recht maßvoll Alkohol konsumiert. Das Team erhielt viele positive Rückmeldungen zu dem Angebot; die Jugendlichen suchten den Kontakt. Bis 15 Uhr wurden 10,5 Liter Alkohol in Form von Klopfern, Bier, Wein, Sekt und selbstgemischten Getränken sowie einige Packungen Zigaretten eingetauscht, unter anderem gegen 100 Safe-Packs, in denen auf den Alkoholkonsum bezogene Informationskarten, ein Desinfektionstuch, Taschentücher, Traubenzucker, ein Lutscher und ein Kondom enthalten waren.