Bad Honnef-Rhöndorf | Drei Ahornbäume sollen an der Rhöndorfer Straße gegenüber der Kapelle gefällt werden. Sie seien teilweise kaputt, Äste fielen herunter, die Gefahr für Fußgänger und Autofahrer sei zu groß, so die Stadt. Außerdem werde der Bürgersteig durch das Wurzelwerk immer mehr zerstört.
Dienstag trafen sich Vertreter der Stadt und des Bürger- und Ortsvereins Rhöndorf zum Ortstermin. Die Verwaltung ließ keinen Zweifel daran, dass die Bäume weg müssen. Dafür sollen später zwei neue gepflanzt werden. Für die Rhöndorfer zu wenig: Sie fordern drei, damit das herrliche Bild mit der Kapelle und dem Drachenfels im Hintergrund bestehen bleibt. Sie würden sogar auf ein oder zwei Parkplätze verzichten. Nach Ansicht von Anliegern sei das Zeitalter, in dem die Autos Vorrang gehabt hätten, vorbei. Vorsitzender Alfred Höhler: „Wir wollen lieber Bäume als Autos.“
Ursache für den Zustand der Ahornbäume und des Gehweges sind die Autos. Bis zu sieben Autos quetschen sich täglich zwischen die Bäume und geben den Wurzeln kaum Möglichkeiten zur Entfaltung. Hinzu kam die über Jahre vernachlässigte Pflege des Bereichs. Zerstört ist auch die Mauer, die das Anwesen vom Weingut Broel abgrenzt. Winzer Karl-Heinz Broel geht davon aus, dass die Stadt für den Schaden zuständig ist.
Die Stadt will nun darüber beraten, welches die beste Lösung ist und auch, ob eventuell statt Ahorn- Hainbuchenbäume gepflanzt werden sollen. Bis Ende April soll die Maßnahme umgesetzt sein.
Vertreter der Stadtverwaltung wollten sich vor der Kamera nicht äußern.