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Ältere Menschen suchen im Internet nach Waren und Dienstleistungen

NRW – Wer hätte das gedacht: Altere Internetnutzer aus NRW interessieren sich im Netz hauptsächlich für Waren und Dienstleistungen. Das berichtet aktuell IT.NRW.

Demnach haben 83,6 Prozent der älteren Nutzer (ab 65 Jahren) das Internet zu diesem Zweck eingesetzt. An zweiter Stelle folgte das Senden oder Empfangen von E-Mails (82,4 Prozent), gefolgt vom Lesen von Online-Nachrichten (71,2 Prozent).

71,0 Prozent durchforsteten das Internet nach Informationen zu Gesundheitsthemen. 61,5 Prozent nutzten Sofortnachrichtendienste, 56,2 Prozent kauften Online ein, 54,8 Prozent telefonierten (inkl. Videotelefonie) über das Internet. 48,2 Prozent der älteren Internetnutzer hatten online Kontakt zu Behörden oder öffentlichen Einrichtungen und 48,1 Prozent nutzten Online-Banking.

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Bei jüngeren Internetnutzern (unter 65 Jahren) sind die Anteile bei den genannten Aktivtäten durchgängig höher. Am deutlichsten waren die Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen bei der Nutzung von Sofortnachrichtendiensten (Ältere: 61,5 Prozent; Jüngere: 90,4 Prozent), bei der Internet- oder Videotelefonie (54,8 bzw. 75,1 Prozent), bei Onlineeinkäufen (56,2 bzw. 79,9 Prozent), beim Kontakt mit Behörden oder öffentlichen Einrichtungen (48,2 bzw. 70,3 Prozent) und beim Online-Banking (48,1 bzw. 67,8 Prozent).

Eine Ursache für die niedrigeren Anteile bei der Verwendung des Internets für Onlineeinkäufe, -banking und -Behördenkontakte könnte bei älteren Menschen darin begründet sein, dass diese häufiger als jüngere Sicherheitsbedenken gegenüber diesen Aktivitäten haben, so die NRW-Statistiker. Gut jeder fünfte (20,9 Prozent) Internetnutzer ab 65 Jahren gab im Jahr 2019 an, in den letzten 12 Monaten vor der Befragung Onlineeinkäufe auf Grund von Sicherheitsbedenken unterlassen zu haben. Bei den unter 65-Jährigen waren dies nur 14,3 Prozent. Knapp jeder dritte (32,0 Prozent) ältere Internetnutzer sah wegen Sicherheitsbedenken von Online-Banking ab, während dies bei den jüngeren etwa jeder Fünfte (20,6 Prozent) war. Auch auf den Kontakt mit Behörden oder öffentlichen Einrichtungen über das Internet verzichteten ältere Internetnutzer häufiger aufgrund von Sicherheitsbedenken (26,5 Prozent) als jüngere (14,4 Prozent).

Die Ergebnisse stammen aus der EU-weiten Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten, die jährlich im ersten Quartal auf freiwilliger Basis durchgeführt wird. Als Internetnutzer gelten dabei Personen ab zehn Jahren, die in den letzten zwölf Monaten vor der Befragung im Internet aktiv waren.

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