Bad Honnef – Im Rahmen der zeitnahen Gewässerüberwachung wurde am Montag in einer Stichprobe des Rheins bei Bad Honnef (Rhein-km 640 rechts) eine stark erhöhte Konzentration von 16,3 µg/L alpha-Methylstyrol gemessen. In den Stichproben davor (10.02.2025, 22:00 Uhr) und danach (11.02.2025, 04:00 Uhr) lagen die Befunde deutlich unterhalb der Meldeschwellen. Das teilt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbrauchschutz NRW gestern mit.
Methystyrole sind leicht flüchtige, wenig wasserlösliche Industriechemikalien mit Anwendungen in Polymerisationsprozessen oder als Weichmacher. Alpha-Methylstyrol ist in Wassergefährdungsklasse (WGK) 2 (deutlich wassergefährdend) eingestuft.
Die gemessene Konzentration liegt deutlich unterhalb der aufgeführten Ökotox-Daten und wurde in nur einer Stichprobe gemessen, so das Lanuv. Eine akute Gefährdung der aquatischen Biozönose ist nicht wahrscheinlich.