Aufnahmen vom 9.12.2015
Bad Honnef | Wenn es um Neuerungen im Straßenverkehr geht, kennt der Bad Honnefer keinen Spaß. Rief bereits im Vorfeld der neue Kreisel auf der Linzer Straße/Ecke Floßweg den Zorn vieler Bürger hervor, setzte nach Fertigstellung der Gesamtanlage die Ampel am Floßweg noch einen drauf.
Viele Beschwerdebriefe gingen im Rathaus ein und in den sozialen Netzwerken toben schon seit Wochen vorwiegend Anlieger und Autofahrer über das verkehrstechnische „Husarenstück“ von Politik und Verkehrsplanern. Hauptsächlich geht es um die Verdichtung von Verkehrshindernissen. Ist schon der Kreisel überdimensioniert angelegt, sorgt die Ampelschaltung rund 300 Meter für weitere Staus. Zeigt die Ampel Rot, füllt sich der Kreisel in Stoßzeiten im Nu und verursacht eine zusätzliche Verzögerung des fließenden Verkehrs – was zu höherer Umweltbelastung führt und die Nerven der Fahrzeugführer und Anlieger strapaziert. Auf der Gegenseite bilden sich Staus bis zum Kreisel an der Berck-Sur-Mer-Strasse.
Auch paradox: Lastwagen schaffen die Kurve um den Kreisel nicht und fahren drüber, ebenso wie PKW. Nicht selten lassen Verkehrsteilnehmer den Kreisel auch einfach rechts liegen und fahren die Linzer Straße Straße weiter geradeaus.
Gut ist, dass sich die Stadt im Dialog-Fieber befindet. So hat sie nun Anliegerinnen und Anlieger sowie Bürgerschaft zu einem Gespräch vor Ort mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung über die Ampelanlage und die Verkehrssituation an der Linzer Straße, Ecke Leybergstraße und Feilweg eingeladen. Termin an der Ampel ist bereits am Montag, 11.01.2016, um 15:00 Uhr.
Im Rahmen des Ausbaus der Linzer Straße wurde an der Kreuzung Linzer Straße/Feilweg/Leybergstraße eine Ampelanlage installiert. Diese Ampelanlage wurde erforderlich, weil der Verkehrsknotenpunkt so nicht mehr leistungsfähig genug war. Um möglichst nah am Verkehrsgeschehen zu steuern, wurde eine verkehrsabhängig gesteuerte Ampelanlage ausgewählt. Nun haben sich bei der Stadt nicht nur Befürworter dieser Ampelanlage gemeldet, sondern es sind auch vielseitige Vorschläge zur Optimierung des Verkehrsflusses eingegangen. Anlässlich der diversen und auch sehr unterschiedlichen Meldungen möchte die Stadtverwaltung gerne zu einem konstruktiven Gespräch vor Ort einladen.