Rhein-Sieg-Kreis – Auf ihrer Kreiswahlversammlung, die am Mittwoch unter strengen Hygienevorschriften in der Mehrzweckhalle Meiersheide in Hennef stattfand, hat die FDP Rhein-Sieg eine Kandidatin und vier Kandidaten für die Landtagswahl 2022 bestimmt. Im Vergleich zur letzten Landtagswahl 2017 gibt es damit nicht nur einen zusätzlichen Wahlkreis, sondern auch eine Änderung im Zuschnitt der Wahlkreise. Dies war aufgrund der stark angestiegenen Bevölkerung im Rhein-Sieg-Kreis erforderlich geworden.
Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, wird im Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis II, der bei der nächsten Wahl Bad Honnef, Königswinter, Wachtberg, Meckenheim und 5 Stimmbezirke aus Hennef umfasst, antreten – für ihn ein vertrautes Gebiet, denn in Bad Honnef und Königswinter hat er bereits mehrfach für Landtags- und Bundestagswahlen kandidiert.
In seiner Bewerbungsrede resümierte der Minister: „Als Teil der NRW-Landesregierung konnte die FDP sehr viel von dem umsetzen, was wir im Wahlkampf 2017 versprochen haben.“ So hat er die Arbeit in seinem Ministerium komplett digitalisiert und daher konnte NRW die Soforthilfen im Frühjahr 2020 digital organisieren und auszahlen – schneller als jedes andere Bundesland. Zum Thema Klimaschutz, das ebenfalls in seinem Ministerium angesiedelt ist, erklärte Pinkwart: „Beim Klimaschutz haben wir auf die Innovationskraft von Unternehmen und Bürgern vertraut statt auf staatlichen Dirigismus und Verbote. Damit können wir den Klimaschutz im Sinne einer zukunftsfähigen Industrie organisieren und zeigen, dass auch erneuerbare Energien ohne Subventionen funktionieren.“
Im Wahlkreis Rhein-Sieg III mit Alfter, Bornheim, Rheinbach, Swisttal und Weilerswist aus dem Kreis Euskirchen tritt wie schon vor fünf Jahren der Bornheimer Jörn Freynick an, der 2017 in den Landtag einzog und sich dort u.a. für den Kampf gegen den Kindesmissbrauch einsetzt. „Als Vater von drei kleinen Kindern liegt mir dieses Thema besonders am Herzen. Statt sich länger auf den Bund zu verlassen, hat die Landesregierung ein umfangreiches Handlungs- und Maßnahmenkonzept entwickelt, das u.a. härtere Strafen, mehr Eingriffsmöglichkeiten und eine Vernetzung der Jugendämter vorsieht. Dieses Konzept möchte ich im nächsten Landtag umsetzen und für die Kinder im Land meine Stimme erheben“, erklärte Freynick.
Der Wahlkreis Rhein-Sieg-Kreis I (Eitorf, Hennef ohne fünf Stimmbezirke, Lohmar, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Windeck) wird vertreten durch den Unternehmer Waldemar Peters aus Windeck, der sich gegen Heinrich Euteneuer aus Eitorf durchsetzte. Im Rhein-Sieg-Kreis IV (Niederkassel, Troisdorf, Sankt Augustin-Menden) kandidiert die Intensivkrankenschwester Diana Piontek aus Niederkassel und Rhein-Sieg-Kreis V (Lohmar, Siegburg, Sankt Augustin ohne Menden) wird vertreten durch den Informatiker Karl-Heinz Schütze aus Sankt Augustin.
Zum Abschluss der Versammlung, zu der 67 Mitglieder nach Hennef gekommen waren, gratulierte die Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Nicole Westig allen Gewählten: „Wir blicken optimistisch in die Zukunft und sind überzeugt, dass bald wieder persönliche Begegnungen möglich sein werden. Wir werden einen tollen Wahlkampf machen und der beginnt ab sofort.“
Ach du liebes bisschen. Whom does it matters?