Bad Honnef – Es hat nicht gereicht. Die Dragons unterlagen heute beim BBC Coburg 99:90. Da Köln gegen Würzburg ebenfalls verlor, sind die Playdowns entschieden: Köln und Rhöndorf spielen nicht mehr im Profi-Basketballbereich.
Die Entwicklung zeichnete sich seit einiger Zeit ab. Nun müssen die Gründe, die zu dieser Schockentwicklung führten, analysiert werden.
In den letzten Partien hat das Team von Thomas Adelt alles gegeben. Ein Ruck ging allerdings zu spät durch die Mannschaft. Die Qualität der Spieler insgesamt hätte sicherlich für einen guten Tabellenplatz reichen müssen.
Die nervenaufreibenden Spieltage der letzten Wochen werden noch einige Zeit nachhallen. Eine Erkenntnis auch: Wenn ein Bad Honnefer „Familienmitglied“ Hilfe braucht, steht die Stadt nicht zusammen. Als sich die Mannschaft in hoher Not befand, blieben viele Bad Honnefer dem DragonDome fern, versagten ihre Unterstützung. Das sollte zum Nachdenken in der Gesellschaft und auch der Politik anregen.
An einen Strohhalm können sich die Dragons noch klammern: Vielleicht verzichtet ein Verein auf die Pro-B-Lizenz – nicht ausgeschlossen. Das würde die Saison allerdings sportlich auch nicht retten.
In der ersten Spielhälfte hielten die Gäste aus Rhöndorf heute gegen Coburg noch gut mit. Nur ein Punkt lagen die Franken vorn. Im letzten Viertel reichte dann die Puste nicht mehr. Mit 35:28 fiel es an die Gastgeber.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ein ganz bitterer Nachmittag für uns, für das gesamte Programm und die Dragons Rhöndorf! Wir hatten uns viel vorgenommen, aber haben es in entscheidenden Phasen nicht geschafft das abzuliefern, was hier für einen Sieg nötig gewesen wäre. Wir haben es als Mannschaft nicht geschafft, die athletischen und schnellen Flügelspieler des BBC zu kontrollieren – trotz verschiedener Verteidigungs-Formen, die wir angewendet haben. Coburg ist zuhause wie erwartet nochmals ganz anders aufgetreten und am Ende gehen wir auch verdient als Verlierer vom Feld. Trotz des sportlichen Abstiegs muss es unser Anspruch an uns selbst und für die Fans und den Club sein, dass wir auch in den verbleibenden beiden Spielen alles für weitere Siege in die Waagschale werfen, damit wir uns mit Anstand und erhobenem Haupt aus einer verkorksten und enttäuschend verlaufenden Saison verabschieden können.“
Rhöndorf: Jasinski (8/1-3er), Otshumbe (2), Dia (0), Waller (9/1), Möller (13), Meister (5), Koschade (6), Riauka (20, 19 Rebounds), Falkenstein (10/1), Kneesch (9/1), Sharda (8/2)
Coburg: Adams (19/1-3er), Turan (10/2), Franceschi (18/1) Wolf (9), Von der Wippel (10), Rico (DNP), Walde (10), Dizdarevic (20/2), Bauer (1), Herbst (2)