Bad Honnef – Über 250 Ortsgruppen in ganz Deutschland veranstalteten heute vor Ort Klimastreiks – natürlich unter Coronabedingungen, die in Kooperation mit den Behörden abgeklärt wurden. Auch die gerade erste gegründete Bad Honnefer FfF-Gruppe war aktiv, wenngleich sie diesmal auf eine Demo verzichtete.
So zogen heute Vormittag Mitglieder an verschiedene Orte der Stadt und malten mit Kreide Botschaften zum Klimaschutz auf die Straßen und Wege oder hingen Plakate und Banner auf. So beispielsweise auf dem Rathausvorplatz, an den Eingängen zur Fußgängerzone oder an Zugängen zur Insel Grafenwerth. Die KJG Selhof brachte ein Banner an der St. Martin-Kirche an: Schöpfung bewahren.
FfF ist ursprünglich eine Bewegung von jungen Menschen, die sich für möglichst umfassende, schnelle und effiziente Klimaschutz-Maßnahmen einsetzen. Mittlerweile zählt die Organisation all diejenigen zu Fridays for Future, „die für unser Klima auf die Straße gehen“.
Die Klimakrise stelle für die Stabilität der Ökosysteme des Planeten Erde und für Millionen von Menschen eine existenzielle Bedrohung dar, so FfF. Eine ungebremste Erderwärmung bedeute eine enorme Gefahr für Frieden und Wohlstand weltweit.
Fridays For Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels. Explizit wird für Deutschland gefordert:
- Nettonull 2035 erreichen
- Kohleausstieg bis 2030
- 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035
Entscheidend für die Einhaltung des 1,5°C-Ziels ist für FfF, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren. Deshalb fordern die Klimaschützer:
- Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger
- 1/4 der Kohlekraft abschalten
- Eine CO2-Steuer auf alle Treibhausgasemissionen.
„Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen müsse schnell so hoch sein wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2“, erklärt Fridays for Future.