Bad Honnef | In der Zukunftsstadt Monheim ist der Bürgermeister unter 40 – Bad Honnefs Hoffnungsträger ist ein Rocker. Otto Neuhoff, Ur-Honnefer und Leader der Rockband Bäd Honnef entschied die Stichwahl klar mit 61,58 Prozent für sich. Sein Herausforderer Guido Leiwig bekam 38,42 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,38 Prozent.
Nachdem Neuhof nach dem hohen Wahlsieg im ersten Wahlgang vor 14 Tagen lange Zeit als Favorit gehandelt wurde, kamen in der letzten Woche Zweifel an einem klaren Erfolg auf. Mehrere CDU-Größen sprachen sich für Guido Leiwig als Bürgermeister aus. Offensichtlich zog die Strategie der Christdemokraten aber nicht. So konnte Leiwig seinen eigenen Wahlbezirk Rommersdorf-Bondorf nicht behaupten. Dort bekam Neuhoff mit 66 Prozent doppelt so viele Stimmen wie der SPD-Kandidat.
Neuhoff gewann in allen Stadtteilen deutlich. Den höchsten Stimmenanteil hatte er mit 64 Prozent in Rhöndorf, am „schwächsten“ schnitt er in Selhof ab (60,50 Prozent).
Während sich Otto Neuhoff jetzt erst einmal über die Situation im Rathaus kundig machen möchte, verbarg Guido Leiwig seine Enttäuschung nicht. Er hält Neuhoff nicht für den besten Bürgermeister für Bad Honnef. Auch Klaus Munk, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat, musste erst einmal um Fassung ringen: „Mit einem solch klaren Erfolg habe ich nicht gerechnet.“
Ebenso Bürgermeisterin Wally Feiden. Sie war überrascht über das deutliche Ergebnis.
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