Bad Honnef | Damit im Sommer kommenden Jahres auf dem Gelände der Erzbischöflichen Gesamtschule die Bagger anrollen können, laufen derzeit zahlreiche Vorbereitungen. Zentrale Gutachten wurden durchgeführt, die Voraussetzung für den Neubau des Gebäudes und den Abriss der alten Gebäude sind. Das teilte heute das Erzbistum Köln mit.
Wichtige Ergebnisse hätte kürzlich ein Schadstoffgutachten geliefert. Bei den Untersuchungen im Schulgebäude seien keine besonderen Belastung festgestellt worden.
Ebenfalls lägen die Ergebnisse der Raumluftuntersuchung in der Turnhalle inzwischen vor. Demnach sollen die durch den Gutachter gemessenen Luftwerte bei der üblichen Nutzung der Halle keine Gefährdung darstellen. Die Turnhalle könne bis zum Abbruch im ersten Halbjahr 2018 weiter genutzt werden, so das Erbistum.
Vor wenigen Wochen war eine hohe Belastung des Wand-Fugenmaterials mit PCB festgestellt worden, sodass Schule und Erzbistum die Halle für die weitere Nutzung kurzfristig geschlossen hatten.
In einer aufwendigen Artenschutzprüfung sei das Gelände auch auf die Lebenswelt verschiedener Fledermausarten untersucht worden. Eine außergewöhnliche Nutzung durch die Tiere habe nicht festgestellt werden können. Um die Erhaltung von Lebensraum für Fledermäuse und weitere Tiere in Bad Honnef zu fördern, sollen beim Neubau Fledermauskästen und Brutkästen für Vögel eingeplant werden.
Eine Überprüfung des Baumbestandes durch Sachverständige habe ergeben, dass einige erkrankte Bäume gefällt werden müssten, so das Erzbistum weiter. Darüber hinaus fielen vier auf dem Baufeld stehende Bäume dem Neubau zum Opfer. Für diese Bäume würden an anderer Stelle auf dem Gelände neue gepflanzt. Der alte Baumbestand des Schulparks und rund um die Villa bliebe wie geplant erhalten.
Noch in diesem Jahr soll außerdem der Abrissantrag für die Sporthalle, die Mensa und die alte Schulkapelle eingereicht werden. Bevor mit den Abrissarbeiten tatsächlich begonnen werden könne, müsse im Frühjahr eine Interimsmensa aufgebaut werden. Diese werde am südlichen Ende des Sportplatzes untergebracht. Der Sportplatz bliebe weiter für den Sportunterricht und die Pausen nutzbar.
Kurz vor den Sommerferien soll mit den Abrissarbeiten begonnen werden. Termin der Fertigstellung ist 2020.