Stadt Siebengebirge| Ein bisschen verrückt müssen sie schon sein, die Mitglieder des Bentley- und Rolls-Royce-Clubs. Immerhin blättern sie bis zu knapp 400.000 UR für ein Fahrzeug hin, das dann doch die meiste Zeit in der Garage steht. Am Sonntag waren sie mit ihren Edelteilen auf Schloss Drachenburg. Organisiert hatte das Frühjahrstreffen Guido Jüssen aus Selhof.
Das Motto lautete „Feuer und Wasser“ „Wasser, da die an diesem Wochenende stattgefundene Ausfahrt entlang des Rheins, der Ahr und an den Laacher See führte und Feuer, weil es auch durch die Vulkaneifel ging“, erklärte Jüssen, der zwar Vereinsmitglied ist, aber noch keinen Rolls-Royce besitzt. „Ich suche noch einen Silver Shadow.“
Die Erfolgsgeschichte der hochwertigen und zuverlässigen Fahrzeuge begann 1906. Im Jahr 1931 wurde Bentley aufgekauft. Seitdem wurden die sportlichen Modelle von Rolls-Royce als Bentley und die eher etwas gediegeneren als Rolls-Royce verkauft. Jüssen: „In der Regel unterschieden sich die Fahrzeuge lediglich durch Kühlergrill, Kühlerfigur und Markenschriftzug.
1971 meldete Rolls-Royce Konkurs an, die Automobilwerke gingen an Vickers plc. 2003 kaufte VW die Rechte an der Bentley-Marke, BMW bekam Rolls-Royce.