Bad Honnef | Alle waren am Abend da, nur der Wirtschaftsprüfer fehlte – jedenfalls bis Redaktionsschluss. Deshalb musste die Präsentation der Jahresabschlüsse des Abwasserwerkes und des Freizeitbades erst einmal verschoben werden. Ausschussvorsitzender Klaus Wegner zog die Zwischenberichte der öffentlichen Einrichtungen für das 3. Quartal 2014 vor.
Auffallend, dass der veranschlagte Personalaufwand für das Abwasserwerk ein Drittel unter der Kalkulation liegt – veranschlagt wurden 944.000 Euro, ausgegeben wurden 630.000 Euro. Abwasserwerk-Chef Marcus Killat will bis zur nächsten Sitzung herausfinden, warum der tatsächlich ausgegebene Betrag so niedrig ist.
Ebenfalls kräftig gespart wurde bei den Aufwändungen für das Freizeitbad Grafenwerth. Hier wies der Wirtschaftsplan 657.000 Euro aus, ausgegeben wurde allerdings nur knapp die Hälfte. Wegner: „Demnach wären die Investitionen im Vergleich zu anderen Bädern in der Umgebung ziemlich gering“. Allerdings stünden noch Arbeiten an, die bei den Ausgaben noch nicht berücksichtigt worden seien, informierte Marcus Killat. Gespart habe man auch bei der geringeren Wasseraufbereitung, Folge des schwächeren Besuches in diesem Jahr.
So kamen in der Saison 2014 nur knapp 53.000 Badegäste auf die Insel, im Vorjahr 80.000. Hier habe das Wetter eine große Rolle gespielt und eventuell auch die Bauarbeiten im Kinderbereich. Die hätten offensichtlich viele Familien mit Kindern von einem Schwimmbadbesuch abgehalten, erklärte Killat
Dennoch sei die Eintrittskasse genauso voll gewesen wie 2013, was hauptsächlich mit der Preiserhöhung zu erklären sei.
Der Pachtvertrag mit den Pächtern des Café wurde für ein Jahr verlängert. Es gibt Überlegungen, die Gastronomie unter Umständen dann selbst zu bewirtschaften, so der Betriebsleiter.