Bad Honnef – „Baumschlag“ ist nicht nur in Bad Honnef ein oft diskutiertes Thema. Aber besonders in der Badestadt wird darauf geachtet, wo gerade wieder die Kettensäge angesetzt wird.
Nun hat es auch die Parkfreunde Reitersdorf erwischt, ein idealistisches Trüppchen, dem viel Kreatives zugeschrieben wird, aber beileibe nicht, dass es die Natur zerstören will. Das Gegenteil ist der Fall. Mit viel Einsatz von Zeit, Arbeitskraft und Geld sorgt es dafür, dass das Kleinod Park Reitersdorf erhalten bleibt und weiterentwickelt wird – alles ehrenamtlich.
Nun sehen sich die Naturschützer und -gestalterInnen mit einem Vorwurf konfrontiert: „Als Parkfreunde sind wir wiederholt von Parkbesuchern auf die Fällung der vermeintlich ‚kerngesunden‘ Weide im Reitersdorfer Park angesprochen worden. Mit dem beigefügten Info-Blatt, das wir – in Abstimmung mit der Stadt – neben dem Baumstumpf im Park ausgehängt haben, würden wir gern der ‚Legendenbildung‘ vorbeugen.“
Demnach wurde der Weidenbaum nicht grundlos gefällt, sondern wurde Opfer des Weidenbohrers. Der sorgt für Fraßschäden und Pilzbefall. Mit anderen Worten: Der alte Baum war krank, muss gelitten haben und wäre in absehbarer Zeit umgefallen. Da wäre dann niemand gerne in der Nähe gewesen.
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