Bad Honnef. Zum ersten Business-Frühstück lud die Wirtschaftsförderung der Stadt Bad Honnef heute Bad Honnefer Geschäftsleute ins Herzblut ein. Etwa 20 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung. Auch aus Aegidienberg kamen Teilnehmer*innen.
Ausschließlich Mitarbeiterinnen stellte Bürgermeister Otto Neuhoff im Bereich Wirtschaftsförderung ein: Johanna Högner ist Chefin, Miriam Brackelsberg Citymanagerin, Andrea Hauser zuständig für das Onlineportal und Lucie Leyendecker kümmert sich um die Tourismusförderung.
Nach der Begrüßung durch Otto Neuhoff und Johanna Högner berichteten Brackelsberg, Hauser und Leyendecker (Neuhoff: „Drei Mädels vom Grill“) über ihre Projekte, zu denen auch das Businessfrühstück zählt.
Ziel des Frühstücks sei es, die Bad Honnefer Geschäftswelt und die Stadt miteinander zu vernetzen, Kooperationen zu fördern und Synergien zu nutzen, erklärte Miriam Brackelsberg. Vier Veranstaltungen sollen es im Jahr sein – ab der zweiten ohne Presse.
Mehrere Kommunikationskanäle habe die Wirtschaftsförderung mittlerweile aufgebaut, unter anderem bei Facebook, Instagram und WhatsApp. Außerdem wird ein Newsletter verschickt. Zurzeit läuft der Wettbewerb „Ein Song für Bad Honnef“. Das Interesse sei sehr groß, so Brackelsberg. Sogar beim Grillen würden Bewerber texten und komponieren.
Andrea Hauser wies auf hohe Zugriffsraten bei Facebook hin und warb für die morgige zweite Informationsveranstaltung zur Online-Plattform „Mein Bad Honnef“ im Rathausfoyer (Beginn: 19 Uhr).
Dass es im Bereich Tourismus noch viel zu tun gibt, machte Lucie Leyendecker deutlich. Noch zu häufig würden Touristen auf dem Drachenfels stehen und mit Blick auf Bad Honnef fragen: „Ist das ein Stadtteil von Königswinter?“
Sie erinnerte an das 2020 in Bonn stattfindende Beethovenfest, das hinsichtlich der erwarteten vielen Touristen auch für die Region Siebengebirge eine große Rolle spielen werde.
Gastgeber Gilbert Köhne, der sein Herzblut für das 1. Businessfrühstück zur Verfügung stellte, gab Informationen zu seinem Geschäft und setzte ein Alarmzeichen. Die Kundenfrequenz in Bad Honnef hätte stark nachgelassen. Vor einiger Zeit sei er deshalb mit der Bitte an Otto Neuhoff herangetreten, die Stadt solle etwas unternehmen. Daraufhin habe Neuhoff erwidert, gut, Köhne, ich stehe hinter ihnen. Die Antwort des breitschultrigen Zwei-Meter-Unternehmers: „Hinter mir stehen reicht nicht. Sie müssen schon vorweg gehen.“ Das habe Neuhoff getan.
Öffentlich diskutiert wurde nicht.