Bad Honnef | Chancen sieht die CDU Bad Honnef in der Einrichtung einer Gesamtschule in Königswinter: „Eine Gesamtschule erweitert zweifelsohne das Schulangebot im Siebengebirgsraum“, kommentieren der Vorsitzende Sebastian Wolff und die Bildungsausschussvorsitzende Petra Kansy die Entscheidung des Königswinterer Rates gegen die Sekundarschule am gestrigen Abend.
„Das Angebot einer Gesamtschule allein auf Königswinter zu beschränken, wäre nach dem eindeutigen Willen der Bad Honnefer Eltern aus Sicht der CDU zu kurz gegriffen“, so Wolff und Kansy. Tatsache sei, dass schon heute beispielsweise viele Aegidienberger Schüler Realschule und Gymnasium in Oberpleis und umgekehrt Schüler aus dem Königswinterer Talbereich weiterführende Schulen in Bad Honnef besuchen. „Eine Kooperation zwischen Bad Honnef und Königswinter liege deshalb für uns auf der Hand.“
Aus Bad Honnefer Sicht sei es deshalb wünschenswert, die angestrebte Schule als Gesamtschule mit einer vertikalen Teilung an zwei Standorten zu betreiben. Die Bad Honnefer Verwaltung habe in der letzten Sitzung des Bildungsausschusses einen klaren Auftrag bekommen, entsprechende Verhandlungen zu führen und eine anlassbezogene Schulentwicklungsplanung vorzunehmen.
„Sollte sich Königswinter einer Kooperation mit Bad Honnef verschließen, müssen wir die Bestandsgefährdung unserer Konrad Adenauer Schule anmahnen und in das so genannte Moderationsverfahren bei der Bezirksregierung gehen“, so die Christdemokraten.