Bonn – Die Bundesstadt Bonn verzichtet für den Monat Juli auf die Hälfte der Elternbeiträge für den Besuch von öffentlich geförderten Tagespflegestellen, Kindertagesstätten und Offenen Ganztagsgrundschulen.
Eine entsprechende Dringlichkeitsentscheidung von Oberbürgermeisterin Katja Dörner wurde am 20. Juli 2021 durch die zweite Unterschrift eines Stadtverordneten wirksam. Grund für diese Entscheidung sind die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in den zurückliegenden Monaten.
Damit wird in diesem Jahr auf insgesamt 3,5 Monatsbeiträge verzichtet: Januar, Mai, Juni und 50 Prozent im Juli. Das Land beteiligt sich mit jeweils 50 Prozent an den Einnahmeausfällen.
„Ich bin froh, dass wir mit dem Verzicht auf die Elternbeiträge für jetzt insgesamt dreieinhalb Monate die Familien finanziell entlasten können“, sagt die Oberbürgermeisterin. „Das ist ein wichtiges Signal der Unterstützung für die Familien, die durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie besonders betroffen waren.“ Gleichzeitig bittet Katja Dörner die Eltern um Geduld, da die Erstattung der Hälfte des Juli-Beitrages etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.
Von der Befreiung profitieren die Eltern von rund 20.000 Kindern, die im Bereich des Jugendamtes eine Kita, Kindertagespflegestelle oder OGS besuchen. Die finanziellen Folgen belaufen sich für die Bundesstadt Bonn auf Mindereinnahmen von circa einer Million Euro für den Monat Juli. Hieran beteiligt sich das Land mit 50 Prozent.
Die Stadtverwaltung wird im August sukzessive mit der Teil-Erstattung der bereits gezahlten bzw. eingezogenen Beiträge beginnen. Voraussichtlich wird dies bis in den September hinein dauern.