Bad Honnef | „Rentenlücke schließen – Kindererziehungszeiten stärker anerkennen“ – Unter diesem Motto macht die Frauen Union der CDU mobil.
„Es geht um eine zentrale Gerechtigkeitsfrage. Die Anerkennung der Lebensleistung von Frauen steht für die Frauen Union der CDU im Mittelpunkt der Rentendebatte“, erklärt Dagmar Ludzay, Vorsitzende der Frauen Union Bad Honnef zum Internationalen Frauentag.
Im Alter setze sich die 23 Prozent Entgeltlücke von Frauen zu Männern in der Rentenlücke von 60 Prozent fort. Geringe eigene Frauenrenten seien das Ergebnis, so die JU-Vorsitzende. Derzeit würden jungen Müttern drei Entgeltpunkte pro Kind in der gesetzlichen Rentenversicherung angerechnet. Ältere Mütter mit vor 1992 geborenen Kindern bekämen nur einen Entgeltpunkt.
Dagmar Ludzay: „In Zahlen heißt das: Eine Mutter bekommt 84 Euro mehr Rente im Monat, wenn ihr Kind ab 1992 geboren wurde. 28 Euro erhält eine Mutter pro Monat für ein Kind, das vor 1992 auf die Welt kam. Dies müssen wir ändern. Wir wollen jetzt Maßnahmen zur Stärkung der eigenständigen Alterssicherung von Frauen durchsetzen, um Altersarmut vorzubeugen.“
Durch Lohngleichheit, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die bessere Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente könnte die Rentenlücke geschlossen werden, so Ludzay.
Die CDU hatte auf ihren Parteitag im Dezember beschlossen, noch in dieser Legislaturperiode die Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente für Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren sind, zu verbessern.
Die Vorsitzende der Frauen Union Dagmar Ludzay fordert jetzt die zügige Umsetzung der besseren Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der Rente.