Bad Honnef | Das gibts ja wohl nicht jeden Tag auf einer jecken Bühne. Nachdem Guido Cantz sein Programm beendet hatte, richtete er noch einmal seine Worte an das Publikum. Er liebe den Karneval und alle Jecken sollten dafür sorgen, dass es „so bleibt wie es ist“. In Bad Honnef sei er nun schon ziemlich oft gewesen und jetzt sei es an der Zeit, sich einmal bei dem Publikum und der KG Halt Pol zu bedanken. Und auch eine politische Botschaft hinterließ er im Kursaal: Rechte und Nazis hätten im Karneval nichts verloren.
Eine Nummer zuvor brachten die Tänzer des hauseigenen Männerballetts „American Dream vum Rhing“ nicht nur sich selbst, sondern auch das Publikum mächtig ins Schwitzen. Grandiose Stimmung, viel Beifall, Zugaben.
Punkt 20 Uhr zogen die Kölsche Funken Rut Wieß in den Kursaal, für den ersten musikalischen Höhepunkt sorgten die Paveier. Vor der Pause legten die Höhner los und sangen auch ihren neuen Hit „Sing mit mir“. Henning Krautmacher zollte dem Publikum Respekt: „Es ist schon selten, dass ein neues Lied so kräftig mitgesungen wird.“
In der zweiten Hälfte zeigte die Tanzgruppe Kölsche Greesberger ihr Können und Routinier Bernd Stelter sorgte für zahlreiche Lacher. Viel Applaus für „Et fussich Julche“ Marita Köllner, bevor dann zum Schluss die Domstürmer den Kursaal stürmten.
Bürgerblock-Chef Karl-Heinz Dißmann, gut bewacht von seinen beiden FBI-Töchtern: „Tolle Prunksitzung.“
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