Bad Honnef – Der FV Bad Honnef hat es (fast) geschafft: Mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Rheinbach hat sich der HFV vermutlich vorzeitig den Klassenerhalt in der Landesliga, Staffel 1, gesichert. Doch nicht nur das – in der Rückrundentabelle belegen die Grün-Weißen aktuell einen starken fünften Platz. Eine Entwicklung, die vor wenigen Monaten kaum jemand für möglich gehalten hätte.
Trainer Benjamin Krayer hatte bereits früh in der Saison betont, dass die Mannschaft Zeit brauche, um ihr Potenzial vollständig zu entfalten. Eine Einschätzung, die sich nun als goldrichtig erwiesen hat. Während der Start in die Saison holprig verlief, entwickelte sich das Team in der zweiten Saisonhälfte zu einer echten Einheit – kämpferisch, taktisch stabil und mit einer erkennbaren Spielidee.
„Wir wussten, dass wir Qualität im Kader haben, aber es hat eben gedauert, bis sich das alles gefunden hat“, erklärt Krayer nach dem Heimsieg. Besonders bemerkenswert: Trotz der schwierigen Hinrunde verlor das Team nie den Glauben an sich selbst. Es gab keine öffentlichen Unstimmigkeiten, keine Schuldzuweisungen – stattdessen Zusammenhalt, Einsatz und ein klarer Wille zur Verbesserung.
Diese Kontinuität und der interne Zusammenhalt zahlten sich aus. In der Rückrunde spielte der FV Bad Honnef teilweise wie ein Spitzenteam, sammelte wichtige Punkte und ließ einige der besser platzierten Teams hinter sich. Der Lohn: der kaum noch gefährdete Klassenerhalt und ein positiver Ausblick auf die kommende Saison.
Die Fans dürfen also zurecht hoffen, dass die Entwicklung noch nicht am Ende ist. Wenn der FV Bad Honnef an die Leistungen der Rückrunde anknüpfen kann, dürfte in der nächsten Spielzeit mehr möglich sein als nur der Kampf um den Ligaverbleib.
In der Folge hat der HFV zwei Auswärtsspiele. Am 15.6.2025 (15 Uhr) empfängt er dann zum letzten Saisonspiel den Spitzenreiter und vermeintlichen Aufsteiger SSV Bornheim. Es wäre dem Spieler- und Trainerteam, dem Vorstand und Management zu wünschen, dass viele Bad Honnefer dabei sein werden, frei nach den Mottos “Mer stonn zesamme”, “Dat es Heimat” oder “In unserem Veedel”.