Bad Honnef – Was für ein Spiel! Vor mehr als 1000 Zuschauern zeigten beide Teams, warum Basketball an Dramatik kaum zu überbieten ist. Bis zuletzt schenkten sich die Mannschaften nichts, gingen immer wieder wechselseitig in Führung oder holten bei einem Rückstand Punkt für Punkt auf.
Curtis Hollis und Kilian Binapfl hatten einen ziemlich guten Tag erwischt und waren von den RheinStars kaum zu kontrollieren. Sie waren es auch, die in den Anfangsminuten für die Führung der Gastgeber sorgten.
Mit 22:22 endete das erste Viertel leistungsgerecht. Im zweiten Spielabschnitt hatten die Kölner leicht die Nase vorn, führten zur Halbzeit mit 42:41.
Nach der Pause zogen die Dragons an, hatten zwischenzeitlich einen 10:0-Lauf, der allerdings nicht ausreichte, um die Domstädter vorzeitig in die Knie zu zwingen.
Das letzte Viertel war nichts für schwache Nerven. Lagen die Hausherren zwischenzeitlich zweistellig vorn, kämpften sich die Kölner immer wieder heran und hatten plötzlich selbst die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Letztlich brachten sie sich durch Fehlwürfe und Foulspiel selbst um die Siegchance.
Besser machten es die Dragons, die mit einem guten Abwehrverhalten immer wieder zu Kontern kamen und am Ende verdient gewannen.
Yassin Idbihi (Interims-Headcoach Dragons Rhöndorf): „Man hat auch heute gesehen, dass die RheinStars eine sehr gut gecoachte Mannschaft sind und Johannes ein top Trainer ist. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft uns in der Defense besser zu sortieren, was am Ende der Schlüssel zum Sieg war. Als Trainer kann man nur froh sein am Ende Jungs wie Anish und Kike auf dem Feld zu haben, die mit ihrer Routine wissen wie man das Spiel nach Hause bringt.“
Johannes Strasser (Headcoach RheinStars Köln): „Glückwunsch an die Dragons! Die Niederlage geht am Ende in Ordnung, da wir es zu selten geschafft haben unseren Team-Basketball hier aufs Parkett zu bringen. Die kommenden Wochen werden sehr hart für uns und für uns war das heute hier eine gute Lehre. Das habe ich den Jungs in der Kabine auch als Fazit mit auf den Weg gegeben. Man sieht, dass Yassin hier einen guten Job macht und der Trainer-Wechsel den erhofften Effekt gehabt hat.“
Rhöndorf: Hollis (28/3-3er), Martin (2), Falkenstein, J. (3/1), Otshumbe (0), Falkenstein, D. (DNP), Binapfl (18/2, 11 Rebounds), Besedic (11/1), Sharda (4/1), Kotieno (6), Lukosius (4), Garido Foz (10/2, 5 Assists), Danes (DNP)
Köln: Golson (15), Kneesch (8/1-3er), Van der Velde (3), Michel (1), Petersen (6), Dia (0), Taras (31/2), Hulsen (3/1), Van Laack (13/3), Dohmen (3/1)