Bad Honnef – Im Spitzenspiel der Basketballregionalliga unterlagen am Abend die Dragons in Köln den RheinStars mit 82:100 (1.V. 33 : 24; HZ 57 : 48; 3.V. 73 : 64). Bester Rhöndorfer Werfer war Dii’jon Lamarr Allen-Jordan mit 22 Punkten
Beim Derby-Kracher gegen Klassenprimus Köln mussten beide Trainer auf einige Akteure verzichten. Neben Kilian Binapfl (Sprunggelenkstrauma) und David Falkenstein (Fußverletzung) war auch Enric Garrido Foz (Wadenverletzung) weiterhin zum Zuschauen verurteilt. Ebenso fehlten weiterhin Jeffrey Martin (Krankheit) und Lotola Otshumbe (Auslandsaufenthalt). Die Gastgeber vom Dom mussten ihrerseits auf nahezu die gesamte lange Garde verzichten in Person von Yannick Kneesch, Max Dohmen, Benedict van Laack und Mitch Petersen. Ebenso fehlte Guard Gael Hulsen.
Vor über 1000 Zuschauern, darunter ein großer Block an Dragons-Fans, verschliefen die Mannen von Coach Idbihi den Start in die Partie nahezu komplett. Trotz klarer taktischer Ansagen gelang es zu selten den Kölner Fastbreak zu unterbinden und auch im Setplay fanden die RheinStars in Person von Tibor Taras und Vincent Golson zu häufig und zu einfach Mittel und Wege um von Downtown oder in der Zone erfolgreich abzuschließen.
Beim Blick in die Statistik fällt auf, dass die Drachen zwar die leichte bessere Wurfquote (44% – 44,8%) verbuchen konnten, aber die RheinStars ihrerseits durch ihre schnelle Spielausrichtung 26 Würfe mehr für sich herausspielten. Mit 32 Ballverlusten sorgten die Dragons zudem für ein unrühmliches Season-High und einen absolut indiskutablen Wert in dieser Kategorie. Auch in Sachen Teamplay hatte das Team von Coach Johannes „JJ“ Strasser mit 28:15 Assists deutlich die Nase vorn.
Durch die parallele Niederlage der bringiton Ballers Ibbenbüren verbleiben die Dragons trotz der Niederlage auf dem dritten Tabellenrang und können diesen mit einem Erfolg im letzten Spiel der regulären Saison bei der BG Dorsten auch verteidigen. Aktueller Gegner in der ersten Playoff-Runde wäre die BG Hagen, was sich aber durchaus noch ändern kann, da alle Teams von Rang 5 bis 8 vor dem letzten Spieltag die gleiche Bilanz aufweisen.
Yassin Idbihi (Interims-Headcoach Dragons Rhöndorf): „Meine Glückwünsche an JJ Strasser und die RheinStars zum verdienten Erfolg. Köln hat uns heute eindrucksvoll bewiesen, warum sie auf dem ersten Tabellenplatz stehen und Top-Favorit für die Playoffs sind. Wir müssen jetzt endlich begreifen, dass die Playoffs verdammt schnell vorbei sein können, wenn wir nicht endlich verteidigen und das habe ich den Jungs auch in aller Deutlichkeit gesagt. Die kommenden Wochen werden hart werden und ich werde meine Mannschaf in allen Bereichen mehr als fordern. Man kann ein Spiel verlieren, aber man muss 100% an beiden Enden des Feldes gegeben haben und das sehe ich bei uns zu selten. Mit der Anzahl und der Art und Weise der Ballverluste kann man kein einziges Spiel in dieser Liga gewinnen und da lasse ich die durchaus gute Defense der Kölner als Ausrede nicht gelten! Mein Dank gilt unseren Fans, die uns hier so zahlreich unterstützt haben.“
Rhöndorf: Allen-Jordan (22/1-3er, 10 Rebounds), Falkenstein, J. (0), de Oliveira (14, 10 Rebounds), Linden (0), Ghotra (14/2), Besedic (10/2), Sharda (14/4, 5 Assists), Kotieno (6), Lukosius (2), N’Diaye (DNP)
Köln: Mangold (23/6-3er, 10 Assists), Golson (26/4), Khelifi (3/1), Van der Velde (8/1), Michel (14/2), Burgunder (0), Sijarina (6), Dia (0), Taras (20/2)