Dringend: Stadt Siebengebirge

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Hunff und Honff | Der Schock sitzt tief: Nun wollen die Mitglieder der Königswinterer Stadtschulpflegschaft eine Gesamtschul-Dependance in Bad Honnef verhindern. Die Wege seien zu weit. Sie sehen Nachteile für ihre Kinder. Vor wenigen Monaten war die Streckenführung noch eine andere. Da setzten sie sich gemeinsam mit ihren Kollegen vom Bad Honnefer Stadtelternrat für eine Gesamtschule im Siebengebirge ein – bei Tee und Kuchen. Süß.

Auch Gesamtschulleiter Godehard Mai sieht die Dependance kritisch. Unter anderem argumentierte er in den Unterausschüssen mit Personalproblemen. Mehr Lehrer sollten nicht eingestellt werden. Schon 2011 warnte er die Kommunalpolitik beim Thema Gemeinschaftsschule in Bad Honnef vor überstürzten Entscheidungen. Man sei in Königswinter gut damit gefahren, dass man den Anmeldetermin für eine Gemeinschaftsschule nicht übers Knie gebrochen habe, so Mai damals.

Offensichtlich werden nun die letzten Knüppel im Gesamtschulstreit zwischen Bad Honnef und Königswinter aus dem Sack geholt. Das große Ganze verkommt zum kleinkarierten Firlefanz – und das im Jahr 2013.

Die Frage nach dem „Warum das Ganze?“ ist jetzt ebenso überflüssig wie eine gedankliche Auseinandersetzung mit der Personalstrategie, warum mit solchen Zukunftsprojekten keine Personen mit Visionen für diese unsere Region betraut werden.

2014 sind Kommunalwahlen. Jetzt müssen sich schnell die politischen Kräfte positionieren, die den Fortschritt wollen – damit sie dann gewählt werden. Und der Fortschritt kann hier nur bedeuten: Die Vision heißt eine gemeinsame „Stadt Siebengebirge“.

 

 

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