Bad Honnef – Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule des sozialen Gefüges unserer Gesellschaft. In Bad Honnef ist es herausragend aufgestellt, auch im Bereich der Umwelt. Vermutlich werden die Leistungen von öffentlichen Stellen bald nicht mehr im nötigen Umfang erbracht werden können, sodass freiwillige Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger immer wichtiger wird.
Mehrfach hat Honnef heute über die Grünpatenschaften der Stadt Bad Honnef geschrieben. Hier kümmern sich Bürgerinnen und Bürger beispielsweise um das Wachstum und die Pflege von Bäumen und Pflanzen. „Bäume in Bad Honnef sind belastet und leiden“, heißt es in dem Flugblatt der Initiative „#wirfürsklima“. „Abgase, Verdichtung des Bodens, Beschädigung der Wurzeln und Überfahren von Fahrzeugen, Hundeurin, Entfernung der Laubmasse im Herbst, Baumaßnahmen, Streusalz sind nur einige Gründe, warum der Zustand unserer Natur immer schlechter wird“.
Grünpaten spenden nicht nur Zeit, sondern auch Geld und entlasten so die Steuerzahler. Sie machen das mit Freude und großer Motivation. Die Motivation wird aber dann nachlassen, wenn ihre Arbeit nicht geschätzt wird. Und sie wird nicht immer geschätzt.
Wenn sich zum Beispiel Grünpaten um die gesunde und optisch ansprechende Entwicklung eines Straßenbeetes kümmern, sie dann aber erst einmal – trotz Hinweisschild Grünpatenschaft – Hundehaufen von den Beeten entsorgen müssen, findet der Spaß an diesem Ehrenamt allmählich ein Ende.
Wie kann man das Problem lösen? Es geht nur, indem Hundehalter ihrer Verantwortung nachkommen und das Geschäft entsorgen – wie es Vorschrift ist. Das sollte ihnen die Umwelt und das Stadtbild wert sein. Liegenlassen ist einfach kacke!