Bad Honnef | Immer wieder mal regten sich Spaziergänger über den niedrigen Wasserstand der Ententeiche an St. Göddert auf. Sie monierten, dass die Karpfen zu wenig Wassertiefe vorfinden würden, sie mit der Oberfläche aus dem Wasser ragten.
Auch Anwohner Rene Förster war das schon seit langem ein Dorn im Auge. Als Hobbyangler erkannte er sofort die nicht artgerechte Haltung, informierte „Honnef heute“ über den Zustand, dann die Verwaltung. Nach gut einem halben Jahr kam jetzt die Rettung. Der neue Abwasserchef, Marcus Killat, bemühte sich um eine Lösung und fand Unterstützung beim Bad Honnefer Angelsportverein.
Am Samstag rückte er mit sieben Ehrenamtlern an und wollte die Karpfen fischen. Allerdings versagte die Pumpe, mit der die Teiche entwässert werden sollten.
In Kürze gibt es einen zweiten Anlauf. Dann werden die Karpfen in andere Gewässer verlegt. Einen strengen Winter würden sie an ihrem jetzigen Lebensort wohl nicht überlebt. Und genießbar seien sie auch nicht mehr, da der Schlamm nicht unproblematisch sei.
Eine Entsorgung stoße allerdings auf keine Umweltprobleme, verspricht Marcus Killat. Das hätte das Abwasserwerk bereits prüfen lassen.