Bad Honnef – Die Mobilitätswende in Bad Honnef ist eingeläutet. Am Wochenende gab es mit dem Fahrradfestival einen Aufmerksamkeitsschub und viele Hinweise, was möglich ist und wie sich eine Kommune fahrrad- und klimafreundlich weiterentwickeln kann.
Honnef heute fragte bei Bürgermeister Otto Neuhoff nach, wie er das Wochenende erlebt hat, welche Erkenntnisse die Stadt bisher gewonnen hat und wie es weitergeht mit dem Fahrradkonzept.
Das erste Fahrradfestival in Bad Honnef liegt hinter uns. Wird es ein zweites geben?
Ein zweites Fahrradfestival ist derzeit nicht geplant. Dennoch sehen wir die Möglichkeit, das Thema auch bei anderen Veranstaltungen mit einzubringen. Und im Rahmen des Förderprojektes wird es auch noch weitere Veranstaltungsformate geben, die dann allerdings einen etwas geringeren Umfang haben. Das Ziel ist, bei jeder Gelegenheit weiterhin für mehr Radverkehr zu werben.
Unterm Strich: Was hat es gebracht?
Wir haben seitens der Stadt viel Feedback gesammelt. Dies waren oftmals positive Rückmeldungen zur Veranstaltung und der Tatsache, dass die Stadt, also Verwaltung und Politik gemeinsam, da unterwegs ist – nach Beschluss des Konzeptes jetzt die Umsetzung. Kritische Anmerkungen haben wir ebenfalls aufgenommen und werden im Rahmen unserer Möglichkeiten Verbesserungen in die Wege leiten.
In Kooperation mit dem Tag der Mobilität haben wir die Gelegenheit zu einer umfangreichen Mobilitätsbefragung genutzt. Diese Erkenntnisse werden selbstverständlich wiederum mit dem Radthema verbunden.
Darüber hinaus wird zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau zu beurteilen sein, was es gebracht hat. Auf die eine oder andere Weise werden aber weiterhin viele Maßnahmen folgen, beispielsweise Beschilderungskonzept- und Umsetzung, Fest der Flicken, BergMarken-Wettbewerb usw.
Im Übrigen haben knapp 40 Personen das Impfangebot auf dem Fahrradfestival in Anspruch genommen und haben sich impfen lassen.
Gefühlt hätten es ein paar BesucherInnen mehr sein können. Sehen Sie das auch so?
Ja, das kann man so sehen. Dennoch sind wir zufrieden, dass sich so viele auf den Weg gemacht haben, um auch ohne Besuch an den Ständen die Route zu erkunden. Das autofreie Schmelztal wurde sehr gut und positiv angenommen, da lohnt sich mit Sicherheit eine baldige Wiederholung.
Positiv finden wir, dass sich am Wochenende zahlreiche Schulen zum Schulradeln angemeldet haben, d.h. für uns, dass es auch ein generationenübergreifendes und aktuelles Thema ist.
Natürlich gab es auch Kritik. Warum ist es so schwer, manche Bürgerinnen und Bürger für Neues zu begeistern – wenns doch sinnvoll ist?
Veränderungsprozesse haben dies leider manchmal so an sich. Es geht also darum, das Positive herauszustellen und tolle Erlebnisse zu haben. Der Kritik bzw. Skepsis begegnen wir mit guten Argumenten und müssen dann dranbleiben. Es gilt immer wieder Wege zu suchen, über die die Veränderung realisiert werden kann.
Wie geht es jetzt mit der Mobiltätswende in Bad Honnef weiter? Auf welche Neuerungen und Veränderungen können sich die Bad Honnefer in diesem Jahr noch freuen?
Wir haben den Umweltausschuss ja am 10.06. darüber informiert, was als nächstes passieren soll. Diese Maßnahmen werden wir voraussichtlich bis Ende September/Anfang Oktober umsetzen. Außerdem folgen natürlich die Maßnahmen aus dem 2. Förderprojekt, Poller und Bodenkissen sowie Umgestaltung der Kreuzung Spitzenbach/Wilhelmstraße. Im Förderprojekt „Radwende“, zu dem viele kommunikative Maßnahmen gehören, werden wir als nächstes die Beschilderung konzipieren.
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Der Tag der Mobilität in den Innenstädten…
Vielleicht möchte ja auch mal jemand sich den morgendlichen Zustand im Bereich der pendelnden Bevölkerung anschauen?
Die Abstellmöglichkeit für Zweiräder sind mehr als unzureichend. Ein Grünschnitt wäre vielleicht auch vor dem Tag der Mobilität angemessen gewesen, damit hier nicht noch mehr Diebstähle verdeckt werden.
Zum Schutz des persönlichen Eigentums fände ich es auch gut über eine Überwachung dort nachzudenken- damit würde vielleicht auch die Zerstörung im Bereich des Busverkehrs reduziert!
Beste Grüße
Sonst noch was? Es gibt auch noch andere Einsatzmöglichkeiten knapper städtischer Ressourcen. Radfahrer sind nicht der Nabel der Welt.