Königswinter – Zwei Monate lang waren die Türen der Fahrradwerkstatt in der Internationalen Begegnungsstätte des Netzwerk Integration Königswinter (NIK) in Oberpleis, Dolllendorfer Straße 34, geschlossen. Hier werden Fahrradspenden angenommen und dann von einem festen Team, in dem geflüchtete und andere ehrenamtliche Helfer zusammenarbeiten, auf ihre Verkehrstauglichkeit überprüft und wenn nötig repariert.
Entstanden ist die Werkstatt vor vier Jahren aus der Idee, den Geflüchteten Fahrräder zur Verfügung zu stellen, um sie mobiler und unabhängiger von öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen. Damals war die spontane Hilfsbereitschaft der Königswinterer Bevölkerung groß und immer noch werden regelmäßig nicht mehr benötigte Fahrräder gespendet.
Während der letzten zwei Monate konnten zwar nach Absprache Fahrradspenden angenommen und in Einzelfällen auch Fahrräder ausgegeben werden, aber zur üblichen Öffnungszeit, sonntags von 15 bis 17 Uhr, musste die Werkstatt geschlossen bleiben.
Ab sofort können zu dieser festen Zeit wieder Fahrräder, gerne auch Laufräder, Dreiräder, Roller und Bobbycars sowie Fahrradhelme und -schlösser gespendet und gegen eine Schutz-/Leihgebühr ausgegeben werden. Außerdem sind Mitarbeiter des Teams bereit, bei der Reparatur von Rädern zu helfen – draußen auf dem Hof und immer mit Mundschutz.
Da die Fahrradwerkstatt im NIK-Haus keine Konkurrenz zu den gewerblichen Fahrradläden sein will und darf, beschränkt sich das Hilfsangebot auf Geflüchtete, Empfänger von ALG II und Inhaber eines Tafelausweises.
Sabine Krieger-Mattila