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Help Force Honnef organisiert Hilfstransporte für die Ukraine

Fast 5.500 ukrainische Geflüchtete im Rhein-Sieg-Kreis

Rhein-Sieg-Kreis (db) – Ein Jahr ist seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine inzwischen vergangen und nach wie vor kommen von dort geflüchtete Menschen bei uns an. Allerdings sind es deutlich weniger, als noch vor einem Jahr. Insgesamt leben derzeit 5.471 Menschen, die vor dem Ukrainekrieg geflohen sind, im Zuständigkeitsbereich der Ausländerbehörde des Rhein-Sieg-Kreises. 5.264 davon sind ukrainisch, die anderen 207 Geflüchteten haben andere Staatsangehörigkeiten.

„Von den Geflüchteten haben 5.067 eine Aufenthaltserlaubnis“, sagt die Leiterin des Rechts- und Ordnungsamtes des Rhein-Sieg-Kreises, Dr. Gabriele Neugebauer. „Fast alle Geflüchteten sind registriert.“ Unter Registrierung versteht man die erkennungsdienstliche Behandlung der Geflüchteten. Dabei wird ein biometrisches Foto erstellt und Fingerabdrücke abgenommen. „Die Registrierung ist für die eindeutige Identifizierung einer Person erforderlich und auch Voraussetzung für die Erteilung eines Aufenthaltstitels“, so Dr. Gabriele Neugebauer. „Zudem verhindert sie Doppelerfassungen und Probleme beim Leistungsbezug.“

Demo nach Kriegsausbruch auf dem Bad Honnefer Marktplatz

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Um den Menschen in ihrer schwierigen Situation ein gutes Ankommen und Eingliedern zu ermöglichen, arbeiten verschiedene Stellen im Rhein-Sieg-Kreis eng zusammen. „Unser Team in der Kreisverwaltung setzt alles daran, den vor dem Krieg geflohenen Menschen hier bei uns im Rhein-Sieg-Kreis einen guten Start und ein Zuhause zu geben – ein Zuhause auf Zeit oder auf Dauer“, sagt Landrat Sebastian Schuster. „Ich freue mich, dass verschiedene beteiligte Stellen innerhalb und auch außerhalb der Verwaltung hier so gut zusammenarbeiten.“

Das Kommunale Integrationszentrum des Kreises berät beispielsweise Schulen dazu, wie sie geflüchtete Kinder in den Unterricht integrieren können. Zusammen mit dem Schulamt und der schulpsychologischen Beratungsstelle hat das Kommunale Integrationszentrum auch einen Arbeitskreis organisiert, über den sich Lehrkräfte vernetzen und austauschen können.

Auch dank engagierter Bürgerinnen und Bürger konnte der bestehende Sprachmittlerpool schnell um weitere 25 Personen, die ukrainisch oder russisch sprechen, ergänzt werden. Das Team des Kommunalen Integrationszentrums berät Geflüchtete zu den unterschiedlichsten Themen, wie Registrierung, Wohnen, Kita- und Schulanmeldung oder Sprachkursen.

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