Königswinter. Die Fahrer von Feuerwehrfahrzeugen sind bei Einsatzfahrten hohen Stressbelastungen ausgesetzt. Neben den schon hohen normalen Anforderungen beim Fahren von großen Fahrzeugen kommen noch der Zeitdruck und das unberechenbare Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer hinzu – Faktoren, die einen Unfall begünstigen können.
Um solche Szenarien zu vermeiden, hat die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am Wochenende ein Fahrsicherheitstraining durchgeführt. 24 Wehrleute aus allen Einheiten starteten am Freitag mit einer theoretischen Unterweisung im Feuerwehrhaus Uthweiler. Ein erfahrener Referent erläuterte unter anderem die Auswirkungen von Löschwassertanks auf die Fahrsicherheit. Auch das vorausschauende Verhalten bei Fahrten unter Sonderrechten zählte zu seinen Themen.
Am Sonntag erfolgte die praktische Schulung im Verkehrssicherheitszentrum in Grafschaft-Ringen. Um die Einsatzbereitschaft im Stadtgebiet zu sichern, wurde in zwei Schichten gearbeitet. So war jederzeit sichergestellt, dass ausreichend Feuerwehrfahrzeuge sowohl für das Training als auch für mögliche Einsätze in Königswinter zur Verfügung standen.
Begonnen wurde mit Bremsmanövern der Großfahrzeuge auf gerader Strecke mit einer Geschwindigkeit von rund 50 KM/h, um ein Gefühl für das Verhalten des Fahrzeuges zu erhalten. Bei weiteren Übungen wurden Bremsmanöver auf wechselnden Untergründen und Ausweichmanöver mit Vollbremsungen bis zum Stillstand durchgeführt. Abschließend mussten die 24 Teilnehmer aus allen 8 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter in einer Kurve bei ca. 40 Stundenkilometern eine Vollbremsung absolvieren.
Die Teilnehmer waren von der Schulung begeistert. Das Training zeigte, wie schnell physikalische Grenzen erreicht sind und wie man sich dann verhalten sollte.
Auch im nächsten Jahr will die Stadt Königswinter Mitgliedern der Feuerwehr die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining ermöglichen.
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