HelpForceHonnef startet Sonntag wieder ins ukrainische Grenzgebiet

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Frauenpower: vorne v.l. Annette Langguth (Vorstandsmitglied Seniorenvertretung), Rita Bachmann-Richarz (frühere Rektorin der Theodor-Weinz-Grundschule). Dahinter v.l. Gerlinde Neuhoff (Mitglied der Grünen-Fraktion im RS-Kreis), Anna-Maria Heuchel-Reinig und Anne Kaiser, die auch im Ittenbacher Bläsercorps e.V aktiv ist

Bad Honnef – Sonntag startet die Ukrainehilfsorganisation HelpForceHonnef mit der 13. Hilfsfahrt ins ukrainisch-slowakische Grenzgebiet. Die Spendenbereitschaft ist enorm.

Vermutlich hat sich HFH-Initiator Michael Lingenthal diesen Erfolg zu Beginn der Hilfsfahrtenaktion kurz nach Kriegsbeginn nicht vorstellen können. Jetzt, anderthalb Jahre später, weiß er, was mit dem entsprechenden Willen und der erforderlichen Begeisterung alles möglich ist. 12 Mal fuhr er mit seinem mittlerweile großen Team mit Transportern voll mit Hilfsgütern Richtung ukrainische Grenze, um die Menschen dort mit Dingen zu versorgen, die sie dringend benötigen. Sonntag setzen sich gleich zwei Lieferfahrzeuge in Bewegung. Am Steuer diesmal abwechselnd Guido Düren, Franz-Josef Therré, Wolfgang Heuchel und Susanne Langguth. Vier Tage werden sie hin und zurück brauchen, um auch diese Tour erfolgreich abzuschließen.

Mittlerweile wissen die Organisatorinnen und Organisatoren ganz genau, was benötigt wird. Insofern kann jede Spende einem sinnvollen Zweck zugeführt werden, nichts bleibt zurück. Diesmal werden vor allem medizinische Artikel, Babywindeln und -nahrung, Lebensmittel und Hygieneartikel transportiert, aber auch warme Textilien, denn „der Winter steht ja schon wieder vor der Tür“, so Michael Lingenthal.

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Medizinische Hilfsmittel sind naturgemäß sehr gefragt

Besonders stolz ist das HFH-Team auf die Möglichkeit, 2 Lifter und 10 Matratzen mitzunehmen, die von DIACOR zur Verfügung gestellt wurden. Eine Firma aus Neuwied spendete in großer Menge Verbandsmaterialien, ein Unternehmen aus Vettelschoß Babyfeuchttücher. Eine Rostocker Firma schickte 1600 Liter Speiseöl, „eine wichtige Spende für die Winterzeit“, erklärt Lingenthal.

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Die Gruppe „Zozulky“ spielte und sang heute an der KASch

Diesmal wurden die zahlreichen Helferinnen und Helfer beim Sortieren und Einladen von besonders vielen ukrainischen Frauen und Männern unterstützt, die in Bad Honnef leben. Sogar Livemusik gab es von der Gruppe „Zozulky“, was so viel heißt wie „Kuckuck“. Sie besteht aus Frauen und Männern, die vor dem Krieg aus ihrem Land geflohen sind. Insgesamt besteht die Gruppe aus 10 Musikerinnen und Musikern, Freitag waren acht dabei. Nicht nur kulturell sind die UkrainerInnen eine Bereicherung für Bad Honnef. Viele unterstützen ehrenamtliche Projekte in Bad Honnef und arbeiten beispielsweise in pädagogischen Bereichen.

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Auch die Fachdienstleiterin Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef, Nadine Batzella, hilft mit – ehrenamtlich.

 

 

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