Bad Honnef | Nach der von vielen als ‚komplett unnötig‘ bezeichneten Niederlage im Heimspiel gegen den FC Pesch, steht der FV Bad Honnef beim Gastspiel in Frechen unter Zugzwang. Alles andere als ein Sieg wäre ein Rückschlag bei dem Versuch, den Abstiegskampf in den nächsten Wochen hinter sich zu lassen.
Von Nervosität ist im Honnefer Lager trotz des Patzers gegen den FC Pesch nichts zu spüren. Dafür war die spielerische Leistung gegen den ambitionierten Gegner zu überzeugend. Diesen Eindruck bestätigte auch HFV-Geschäftsführer Frank Breidenbend: „Sicher muss man eine solche Niederlage erst einmal verdauen. Aber der Blick ging bei uns schnell wieder nach vorn. Wir wollen jetzt in Frechen punkten!“
Neben den ansehnlichen Leistungen in den letzten beiden Spielen, macht auch die aktuelle Form des Stürmers André Klug zuversichtlich. Der Angreifer scheint seine Formkrise in der Winterpause überwunden zu haben und trug sich dieses Jahr bereits drei Mal in die Torschützenliste ein. Auch die Verletztenmisere der Badestädter scheint passé. Die Reise nach Frechen tritt nach jetzigem Stand der gesamte Kader an. Lediglich Iko Lasic (Aufbautraining) steht weiterhin nicht zur Verfügung.
Für den Gegner der Honnefer am kommenden Sonntag ist das Spiel nicht weniger bedeutsam. Die SpVg Frechen rangiert mit 21 Punkten auf dem zehnten Platz der Tabelle. Der HFV (20 Punkte) könnte die Frechener mit einem Sieg überholen. Für beide Vereine ist der Weg nach unten derzeit kürzer als nach oben.
Auf dem ersten Abstiegsplatz der Tabelle steht der TuS Lindlar mit 18 Punkten. Die Oberbergischen möchten im Lokalduell gegen den SSV Homburg-Nümbrecht (Platz 11, 21 Punkte) Boden gutmachen.
Ein Spieltag, der besonders im unteren Drittel der Tabelle für reichlich Spannung, wohl aber noch nicht für Entspannung sorgen wird. Sicher ist, dass die Zuschauer eine packende Partie erwarten dürfen. Und einen kämpfenden HFV. (MH)