Bad Honnef-Aegidienberg – Der offensichtliche Verzehr von Alkohol sei zu unterlassen, schreiben die Zugregeln für die teilnehmenden Gruppen am Aegidienberger Karnevalszug vor. Eine echte Härteprobe. Dennoch kochte heute beim Veilchendienstagszug die Super-Stimmung richtig hoch. Tausende am Straßenrand waren im Jeckenrausch.
53 Fuß- und Wagengruppen gestalteten das letzte Meisterstück des Bad Honnefer Karnevals 2019, darunter viele aus Aegidienberg und Umgebung und aus Bad Honnef-Tal. Deutlich mehr als in der städtischen Tieflage, wurden kommunalpolitische Themen satirisch umgesetzt.
Am Rederscheider Weg starteten die Jecken, Ziel war der Aegidiusplatz. Bis zur abendlichen Party im Bürgerhaus war hier Hochstimmung angesagt.
Was auffiel: Die demografische Entwicklung rund um den Aegidiusplatz scheint mit der für Bad Honnef allgemein vorausgesagten nicht unbedingt in Einklang zu stehen. Die Jugend ist op de Hüh vielfältig vertreten, rockt eifrig mit und hält offensichtlich so auch die Silberlocken jung.
Erschöpft aber happy zeigte sich das fantastische Aegidienberger Prinzenpaar Mirco der I. und Bettina die I. Der Prinz wurde am Abend noch gerupft, das heißt, ihm wurden die Federn von der Narrenkappe genommen.
Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff war ebenfalls vor Ort und brachte gleich seinen neuen Ersten Beigeordneten Holger Heuser mit. Er kommt aus der Stadt mit K., dürfte also mit dem jecken Treiben keine Probleme haben.
Was die Presseabteilung der KG Klääv Botz erst jetzt erfährt: Sie bekommt von Honnef heute und Honnefer Veedel die 1. Jecke Ente für die beste Pressearbeit der Session zugesprochen. Menge, Qualität, Aktualität der Beiträge und der Service waren schon erste Sahne.
Ein großes Dankeschön auch an Zugleiter Ben Kremer, der nach all den Strapazen einen glücklichen wie erschöpften Eindruck machte. Und am Ende erst einmal ein Schluck Wasser trinken musste.