Bad Honnef.Auch in diesem Jahr wirft die Johannes-Kirmes Fragen auf: Ist der Platz in der City der richtige? Lohnt sich ein solches Event für eine Stadt wie Bad Honnef?
Die Besucherzahlen waren bislang wohl eher bescheiden und die Statistik dürfte sich auch am letzten Kirmestag am Montag kaum verbessern. Fakt ist: An vier Tagen beherrschen Buden und Fahrgeschäfte die Innenstadt, die nicht unbedingt die Massen anziehen. Andererseits stehen sie zweieinhalb Tage während der Geschäftszeiten vor den Eingängen des Einzelhandels und werden vermutlich nicht gerade zur Verkaufsförderung beitragen.
Bereits die Eröffnungsfeier am Freitagnachmittag ließ Zweifel an der Johannes-Kirmes und ihrer Tradition aufkommen: Weder Kirche, noch Verwaltung oder Schützen waren beim Fassanstich anwesend. Lediglich der Stv. Bürgermeister Peter Profittlich kam in Vertretung des Bürgermeisters und tat einem fast schon leid. Und SPD-Ratsmitglied Werner Sünnen war vor Ort.
Als Ex-Bürgermeisterin Wally Feiden 2014 zum letzten Mal während ihrer Amtszeit die City-Kirmes eröffnete, meinte sie, die Johannes-Kirmes benötige ein bisschen Schwung, das aber wolle sie ihrem Nachfolger überlassen.
Der hat es auch auch mit großformatigen Plakaten nicht geschafft, den Zuspruch zu erhöhen.
Gibt es eine Johannes-Kirmes 2019, dann vielleicht an einem anderen Standort. Die City wird durch sie nicht aufgewertet und von Tradition ist auch nichts zu erkennen.
Offizielle Eröffnung am Freitag
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