Bad Honnef | Joseph Bellinghausen ist tot. Er verstarb am vergangenen Sonntag im Alter von 94 Jahren im Krankenhaus.
Die letzten Jahre lebte der Unternehmer und Sportförderer in der Bad Honnefer Parkresidenz und ging bis vor wenigen Monaten noch regelmäßig in der Stadt und am Rhein spazieren. 2013 wurde der Joseph-Bellinghausen-Cup ins Leben gerufen, der Leichtathleten unterschiedlichster Generationen ins Menzenberger Stadion lockt. Als Sponsor wird die Turnhalle in Aegidienberg nach Fertigstellung seinen Namen tragen.
„Der Sport und vor allem die sportliche Förderung von Kindern und Jugendlichen lagen ihm am Herzen, so dass er aus tiefster Überzeugung heraus als Sportmäzen gewirkt hat. Seine großzügige Spende für die Sporthalle Aegidienberg ist ein herausragendes Vorbild für bürgerschaftliches Engagement“ , erklärte Bürgermeister Otto Neuhoff zum Tod von Joseph Bellinghausen. „Ich spreche seinen Angehörigen und Freunden im Namen von Rat und Verwaltung der Stadt Bad Honnef meine tief empfundene Anteilnahme aus.“
Joseph Bellinghausen war vor allem ein Befürworter des Breitensports, um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu fördern. Dem Turnverein Eiche e. V., dem mitgliederstärksten Sportverein in Bad Honnef, war er tief verbunden sowohl als aktiver Sportler als auch als Förderer, indem er um finanzielle Unterstützung bat oder sie selbst gewährte. 2009 hatte er der Stadt Bad Honnef die Summe von 500.000 Euro für die Sporthalle Aegidienberg gespendet und sicherlich darauf gehofft, „seine“ Halle noch verwirklicht zu sehen.
„Mit Joseph Bellinghausen verliert die Stadt Bad Honnef einen Menschen, der tief in seiner Heimat verwurzelt war und bereit, sich persönlich einzusetzen“, so Bürgermeister Otto Neuhoff. Kinder und Jugendliche an den Sport heranzuführen, sei eine wundervolle, ganz wichtig Aufgabe, habe er aus tiefstem Herzen einmal erklärt. „Dank und Anerkennung spricht ihm die Stadt Bad Honnef aus und sie wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.“