Bad Honnef/Region. Eine Rheinquerung im unteren Mittelrheintal zwischen Bonn und Koblenz fordern die Jungen Liberalen NRW. Auf ihrem Landeskongress in Herne am vergangenen Wochenende folgte die FDP-Nachwuchsorganisation damit einer Initiative des Kreisvorsitzenden der JuLis Rhein-Sieg, Felix Keune. „Auf den 60 Kilometern zwischen Bonn und Neuwied gibt es keine einzige Brücke, was ein großes Hemmnis zur Entwicklung der Infrastruktur darstellt“, so Keune in seiner Rede. „Von einer Brücke würde die gesamte Region nicht nur wirtschaftlich profitieren, insbesondere Jugendliche könnten sich so spät abends mit ihren Freunden treffen, ohne lange Verkehrswege in Kauf nehmen zu müssen“
Damit wächst der Kreis der Rheinquerungsbefürworter. Auch die Freien Demokraten in den Kreisen Rhein-Sieg, Neuwied und Ahrweiler hatten sich bereits für eine solche Rheinquerung ausgesprochen.
9 Punkte für den Fortschritt:
Eine Rheinquerung fördert das Zusammenwachsen der Region in kultureller, sozialer und zwischenmenschlicher Hinsicht. Umwege über Bonn und Neuwied entfallen nach 12.00 Uhr.
Eine Rheinquerung schafft eine schnelle und preisgünstige Verbindung der Kreise Ahrweiler und Neuwied. Unternehmer, Arbeitnehmer, Studenten, Schüler und Auszubildende profitieren von der finanziellen Entlastung.
Eine Rheinquerung schafft bessere Verkehrsanbindungen. Zug- und Busverbindungen auf beiden Rheinseiten können besser genutzt werden. Eine zusätzliche Buslinie über den Rhein wäre möglich.
Eine Rheinquerung schafft Wahlfreiheit. Schüler, Auszubildende und Arbeitnehmer haben mehr Möglichkeiten zwischen verschiedenen Ausbildungs- und Arbeitsplätzen zu wählen.
Eine Rheinquerung sorgt für eine schnelle und sichere Notfallversorgung. Krankenwagen- und Feuerwehreinsätze können rheinübergreifend besser koordiniert und geplant werden.
Eine Rheinquerung verbessert die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Unternehmen im Kreis Neuwied und Ahrweiler. Handwerksbetriebe können besser rheinübergreifend Aufträge annehmen, Transportfahrer werden von zusätzlichen Wartezeiten entlastet, Touristen wechseln vermehrt die Rheinseiten.
Eine Rheinquerung schafft Arbeitsplätze. Durch den Bau und die Instandhaltung einer Rheinquerung profitiert die Bauwirtschaft und längerfristig die Wirtschaft der gesamten Region.
Eine Rheinquerung entlastet die Anwohner. Sie verbindet die A61 mit der A3. LKW- und Autofahrer müssen nicht mehr verstärkt die B42 oder die B9 belasten, um die Brücke in Neuwied zu nutzen.
Eine Rheinquerung fördert die interkommunale Zusammenarbeit. Die ländliche Gesellschaft überaltert. Feuerwehren auf dem Land fehlen langsam die Freiwilligen. Fusionen in der Verwaltung sind unvermeidlich. Eine Rheinquerung wird dem demografischen Wandel gerecht.