Rhein-Sieg/Bonn – Bereits seit einigen Jahren veranstalten die Jusos im Rhein-Sieg-Kreis anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (kurz: IDAHOBIT) am 17. Mai einen Aktionsstand auf dem Siegburger Markplatz und setzen so ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz. Bei einem Dosenwerfen ging es auch in diesem Jahr wieder darum, möglichst viele schwulen- und lesbenfeindliche Sprüche abzuräumen.
“Als wir vor einigen Jahren mit der Aktion zum IDAHOBIT gestartet sind, war das die erste und einzige Aktion im ganzen Rhein-Sieg-Kreis. Mittlerweile stehen wir nicht mehr alleine auf dem Marktplatz, sondern gemeinsam mit anderen Organisationen, und auch in anderen Städten gibt es Aktionen anlässlich des 17. Mai. Das ist eine tolle Entwicklung. Dennoch gibt es immer noch viel zu tun, um beispielsweise das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt überall in den Schulen oder der offenen Jugendarbeit zu verankern”, erklärt der Juso-Kreisvorsitzende Mario Dahm.
Der sogenannte „IDAHOBIT“ geht auf den 17. Mai 1990 zurück, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus der Liste der Krankheiten strich. Außerdem erinnert die Zahlenkombination an den Paragrafen 175, nach dem in Deutschland noch bis 1969 Beziehungen zwischen Männern grundsätzlich unter Strafe standen.