Bad Honnef/Köln – Zwar steigen zurzeit die Inzidenzzahlen wieder deutlich, dennoch scheinen sich die Karnevalisten dieses Jahr nicht noch einmal auf eine Session der Enthaltsamkeit einstellen zu müssen. Jedenfalls wenn es so ist, wie das Festkomitee Kölner Karneval nach einem Treffen von Vertretern der NRW-Landesregierung, der rheinischen und westfälischen Karnevalshochburgen und des Bund Deutscher Karneval auf seiner Website berichtet. Demnach soll es „für Geimpfte, Genesene und mittels PCR-Test negativ Getestete“ eine weitgehend normale Karnevalssession geben können.
So sollen nach heutigem Kenntnisstand und der Coronaschutzverordnung vom 17. August Karnevalssitzungen, -bälle und -partys ohne zahlenmäßige Beschränkung der Besucherzahlen möglich sein, wenn alle Teilnehmer gegen Corona geimpft, bereits genesen oder mittels PCR-Test negativ getestet sind. Bei Karnevalsumzügen soll ebenfalls die 3G-Regel für Geimpfte, Genesene und Getestete gelten, „wobei je nach Veranstaltungsformat an der frischen Luft ein Antigen-Schnelltest ausreicht“, so das Kölner Festkomitee.
„Die Jecken haben den Schlüssel zum unbeschwerten und sicheren Feiern nun selbst in der Hand”, wird Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, zitiert. „Denn wer immunisiert ist, kann an allen Karnevalsveranstaltungen teilnehmen – und das aller Voraussicht nach auch wieder in vollen Sälen. Unsere Karnevalsgesellschaften können sich nun darauf einstellen, die organisatorischen Voraussetzungen für die Kontrolle der Impf-, Genesungs- und Testnachweise zu schaffen.”
Die Vorgaben der Landesregierung ließen unter den 3G-Plus-Bedingungen (also mit PCR-Test für ungeimpfte Personen in Innenräumen) auch gemeinsames Singen und Tanzen, aber auch Blasmusik und alle anderen typischen Karnevalsaktivitäten zu und ermöglichten damit die weitgehende Rückkehr zur jecken Normalität, teilt das Kölner Festkomitee mit. Auch Kindern – die derzeit noch nicht geimpft werden können – solle das gemeinsame Feiern wieder ermöglicht werden.