Bad Honnef-Aegidienberg. „Kein Raum blieb unberührt“ – fast ein Jahr lang wurde das Gebäude des kath. Familienzentrums St. Aegidius buchstäblich auf den Kopf gestellt. In seiner Eröffnungsrede am Tag der offenen Tür beschrieb Karl-Heinz Piel, stellvertretender Vorsitzender des Kirchengemeindeverbandes eindrucksvoll, wie umfangreich sich die Umbauten des alten Hauses gestalteten.
Während des laufenden Kindergartenbetriebes wurden die Räumlichkeiten des ehemaligen Schulgebäudes, das in den 70er Jahren zu einem Kindergarten umfunktioniert wurde, von Grund auf saniert. Waschräume für die Betreuung der ganz Kleinen mussten her, eine Mehrzweckhalle wurde angebaut, Personal- und Hauswirtschaftsräume neu geschaffen und Fenster ersetzt. Ein schwieriges Unterfangen, das seitens der Kinder, Erzieherinnen und Eltern viel Toleranz erforderte. „Unvorstellbar, wie viel Schmutz unsere Reinigungskräfte täglich aufgrund der Bauarbeiten beseitigen mussten“, so die Leiterin des Familienzentrums, Karin Casel.
Dass sich die Mühen gelohnt haben, davon konnten sich die Besucher des Familienzentrums am 24. Mai überzeugen. Nach Einsegnung der neuen Räumlichkeiten durch Pfarrer Bruno Wachten probierten vor allem die kleinen Besucher Spielstationen und neu angeschaffte Materialien aus, nahmen das großzügig angelegte Außengelände in ihren Besitz und bestaunten die Zauberkünste von „Magic Manfred“, der die Kinder in seine magische Welt entführte.
Bereits der Anbau der Mehrzweckhalle brachte dem Familienzentrum einen enormen Mehrwert. Mit Unterstützung des Fördervereins „Aegidius-Pänz e.V.“ wurden neue Sport- und Spielgeräte, wie z.B. Schaukeln und Klettermatten angeschafft. Die Kinder turnen nun im eigenen Haus und müssen nicht, wie bisher, in die Sporthalle der Grundschule ausweichen. Außerdem wird die Mehrzweckhalle außerhalb der Öffnungszeiten von den Hebammen Lydia Weber, Beate Blessgen und Annette Matterstock genutzt, die in den neuen Räumen Kurse rund um die Geburt anbieten.
„Wir sind froh und glücklich über das Ergebnis. Die Zusammenarbeit mit Herrn Ralf Hillen von der Stadt Bad Honnef, Herrn Karl-Heinz Piel in seiner Funktion als Trägervertreter und der Architektin, Frau Christine Lutz, war ganz hervorragend“, so Karin Casel. Und zitiert abschließend noch einmal die Architektin, die sie gleich zu Beginn der lauten und anstrengenden Bauzeit mit den Worten tröstete „Wenn das Gebäude erst einmal fertig ist, sind die Mühen vergessen.“