Das waren noch Zeiten. Früher gab es sogar noch eine Rosenkönigin.

Kein Rosenfest 2023 – Kommt jetzt ein ausgedehnter Markt mit regionalen Produkten?

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Bad Honnef – Die Bad Honnefer City steckt, wie andere Innenstädte auch, in der Krise. Leerstände, weniger Umsatz, weniger Kunden – und keine Besserung in Sicht. Nun die nächste Hiobsbotschaft: das beliebte Rosenfest fällt in diesem Jahr (geplant vom 08.06.23 bis 11.06.23) ebenfalls aus. Das bestätigt der Centrum e.V.  Somit findet auch ein weiterer verkaufsoffener Sonntag nicht statt. Für viele Einzelhändler in der Innenstadt ein schmerzhafter Verlust. Denn bei solchen Anlässen rollt richtig der Euro. So soll beispielsweise der Gesamtumsatz der City-Geschäftswelt beim Martini-Markt rund 2 Millionen EUR betragen.

Heute, 5.5.2023, 20 Uhr. Eintritt frei.

plakat obiz mai

Einen dritten verkaufsoffenen Sonntag könnte es in der Badestadt nur in Verbindung mit einer entsprechend bedeutenden Marktveranstaltung mit überregionalem Interesse geben, wie im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit dem Stadtfest. Das Rosenfest wollte der veranstaltende Centrum e.V. aus Kostengründen in diesem Jahr allerdings nicht so groß aufziehen. Die Gewerkschaft ver.di ist grundsätzlich gegen offene Verkaufssonntage. Eine finanzielle Unterstützung der Stadt hätte es ad hoc nicht gegeben. Darüber müsste der zuständige Ausschuss entscheiden. Ein Rosenfest ohne verkaufsoffenen Sonntag macht für den Handel allerdings keinen Sinn. Also wurde es gestrichen – abgesehen von den Coronaausfällen das erste Mal in seiner 20-jährigen Geschichte. Allerdings stand das Event schon mal 2019 auf der Kippe.

Noch unklar ist, ob wenigstens der in das Rosenfest integrierte Wein & Genussmarkt stattfindet.

Hinter den Kulissen werden nun neue Ideen diskutiert, um die Attraktivität der City zu erhöhen und den Leerstand zu kompensieren. So macht der Gedanke eines Marktes mit regionalen Produkten in der Fußgängerzone zurzeit die Runde. Eingebettet in ein attraktives Gesamtkonzept, dürfte dieser Vorschlag Bad Honnef Tal wieder mehr in den Blickpunkt der Erlebnis- und Konsumwelt rücken. Eine spannende Aufgabe für das City-Management in Zusammenarbeit mit den Geschäften.

 

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