Bad Honnef – Man muss kein Freund der Kirche sein, um sich für diese Veranstaltung zu begeistern: die Kölsch Mess in der Bad Honnefer Kirche St. Johann Baptist. Eine Woche vor dem Siebengebirgszug fand sie heute wieder unter großer Beteiligung der KGs und der Jecken statt.
Pfarrer Breuer, der seinerzeit die Kölsch Mess in Bad Honnef gegen den Willen des Erzbistums einführte, hielt seine Ansprachen op Kölsch Esperanto. Die Jecken waren gespannt, ob auch sein Nachfolger Michael Ottersbach der Kölsch Muttersproch mächtig war. Er war. Und seine Fans fanden das klasse.
Aber so schwer war das mit dem Kölsch für den Pfarrer auch gar nicht. Er kommt aus dem Rheinland von der Sieg, von daher ist ihm der Dialekt natürlich geläufig.
Überhaupt war heute einiges anders bei der Kölschen Mess, als in den Jahren zuvor. So fand unter anderem das Biwak nicht hinter der Kirche statt, sondern davor. Was eindeutig zu mehr Geselligkeit beitrug.
Der nächste jecke Höhepunkt in Bad Honnef neben Weiberfastnacht ist die Marktschau am kommenden Samstag auf dem Rathausplatz.
Übrigens: Wenn dann nach den Zügen alles vorbei ist, dann zieht die Küfer Jupp-Gemeinde Dienstagabend vor Aschermittwoch den endgültigen Schlussstrich unter die Session 2022/23. Ab 19 Uhr wird der Nubbel durch Viertel getragen, bevor er dann um 21 Uhr beschimpft und schließlich verbrannt wird.
Dann beginnen die Vorbereitungen für die Session 2023/24.