Bad Honnef – Gerade aufgestiegen, schon hatte der HFV im Pokal den letztjährigen Tabellenvierten der Landesliga, TuS Oberpleis, „vor der Brust“. Auf eigenem Platz präsentierten die Honnefer ein grandioses Lokalderby, mussten dabei auf wichtige Stützen wie beispielsweise Pawel Klos, Eladan Islamovic oder Fritz Spürkel verzichten und setzten drei U19-Spieler ein.
In der regulären Spielzeit sowie in der Verlängerung konnte der Favorit aus Oberpleis keinen entscheidenden Vorteil erzielen. Nach 120 Minuten stand es 0:0. Erst im Elfmeterschießen behielten die Königswinterer die Oberhand, obwohl der super aufgelegte HFV-Keeper Morice Zumhoff zwei Elfer parierte. Am Ende entschied Oberpleis das Spiel mit 3:1 für sich und zieht in die nächste Runde ein.
In den ersten 20 Minuten der Partie drehten die Gäste gleich mächtig auf, überzeugten vor allem durch ihr körperliches Spiel. Dann verteilten sich die Spielanteile, wobei der HFV durch einige intelligente Spielzüge zu überzeugen wusste.

In der zweiten Hälfte war Oberpleis erneut das dominantere Team und hatte auch die klareren Torchancen. Dennoch machten die Grün-Weißen dem TuS das Leben besonders durch viel Einsatz und sehenswerte Kombinationen schwer. Mit ein wenig mehr Schussglück hätten sowohl die Honnefer als auch TuS Oberpleis bereits nach 90 Minuten als Sieger vom Platz gehen können. In der Verlängerung zeigten beide Teams gleichwertige Leistungen, wobei der Dauerregen die Ballbeherrschung nicht leichter machte.
Erwähnenswert die Leistung von Edward Penner, der eine gigantische Abwehrleistung zeigte und auch in der Offensive Akzente setzte. Freuen dürfen sich die Honnefer Zuschauer auf Neuzugang Asonganyi Defang, der vom TuS Oberpleis an die Schmelztalstraße wechselte und heute schon einen Teil seines Könnens unter Beweis stellte, aber beim Abschluss noch nicht erfolgreich war.
HFV-Trainer Benjamin Krayer ist trotz des Ausscheidens aus dem Pokal stolz auf seine Elf. Natürlich hätte er nach einem solch harten Fight gerne seine Mannschaft als Sieger gesehen, aber man müsse bedenken, dass die Mannschaft gerade im Offensivbereich gegenüber der letzten Saison große Veränderungen zu verkraften habe. Daran würde jetzt in der zweiten Vorbereitungshälfte gearbeitet. Für Krayer hat Oberpleis heute unterm Strich nicht unverdient gewonnen.