Bad Honnef – Die Stadt Bad Honnef hat auf Fragen zur kürzlich veröffentlichten Ausschreibung für die künftige Bewirtschaftung des Kurhauses reagiert. In der Öffentlichkeit waren unter anderem der Zeitpunkt der Ausschreibung, die Berücksichtigung lokaler Interessen sowie Fragen der Transparenz thematisiert worden. BÜRGERBLOCK und SPD diskutieren, die Ausschreibung zurückzuziehen. In den sozialen Medien werden alternative Modelle entwickelt.
Veröffentlichung vor der Kommunalwahl begründet
Laut Stadtverwaltung endet der aktuelle Betreibervertrag am 31. März 2026. Um einem möglichen neuen Betreiber ausreichend Zeit für Planung und Vorbereitung zu geben, sei die Ausschreibung bewusst frühzeitig veröffentlicht worden. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit den zuständigen politischen Gremien getroffen worden. Ziel sei ein geordneter Übergang und ein nahtloser Betriebsstart zum 1. April 2026.
Zugang für Vereine und Bevölkerung
Die Stadt betont, dass in der Ausschreibung ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass Bewerber Konzepte zur stärkeren Nutzung durch Vereine vorlegen sollen. Dazu zählen unter anderem flexible Modelle bei der Kostenstruktur. Zudem seien wie bisher mindestens 35 Tage pro Jahr für die Nutzung durch Vereine vorgesehen. Auch eine stark vergünstigte Preisgestaltung für gemeinnützige Veranstaltungen bleibe erhalten.
Sonderkonditionen für nicht-kommerzielle Veranstaltungen
Für Veranstaltungen ohne Gewinnerzielungsabsicht – beispielsweise von gemeinnützigen Organisationen – gelten bereits heute Sonderkonditionen. Ob darüber hinaus weitere vertragliche Regelungen notwendig sind, werde sich aus den Konzepten der Bewerber ergeben.