Bad Honnef. Lang war es her, dass der Leichtathletikverein Bad Honnef Ausrichter eines eigenen Sportfestes war. Am Freitagabend den 28. September war es dann endlich wieder so weit. Die erste ‘‘LVB-Glow in the dark-Staffelcompetition“ feierte Premiere auf dem Menzenberger Sportplatz. Und obwohl das Sportfest nur vereinsintern ausgeschrieben war, waren gleich zehn Staffeln bei der Premiere dabei.
Um halb acht starteten die mit Leuchtschnürsenkeln, Leuchtarmbändern und leuchtenden Staffelstäben ausgestatten Kinder auf der, natürlich ebenfalls beleuchteten, Bahn ihre 4 x 30m – Sprintstaffel. Drei Teams liefen dabei nicht gegeneinander, sondern gegen die Zeit.
Dabei schaffte es die Mixed-Staffel um Lotta Hucklenbruch, Sophia und Leonard Rosbach, sowie Marisa Kalkoff am schnellsten. Mit 29,38 Sekunden erreichte sie die Bronzestufe.
Lottas ältere Schwester Emma schaffte es wenig später mit ihren Teamkameradinnen Maja Koch, Nina Auras und Johanna Breitkopf sogar zu Gold. Für die 4 x 50m brauchte das Quartett nur 36,81 Sekunden.
In einer kurzen Umbauphase, in der sich die Athleten und Zuschauer an einer mobilen Cocktailbar erfrischen konnten, ging es dann von den Pendelstaffeln auf der Tartanbahn zu den längeren Staffelläufen auf die Ascherundbahn. Dort sorgte die Gaststaffel des Gymnasium Nonnenwerths für Aufsehen. Mit 55,57 Sekunden blieb sie hauchdünn unter der geforderten Zeit für eine Goldmedaille über 4 x 100m. Diese hätte wohl auch die Mädchenstaffel um Startläuferin Anna Riese, Elena Hauschild, Vanessa Kniebes und Zielläuferin Meira Rief erreichen können, wenn nicht ein unsauberer Wechsel etwas Schwung aus dem Lauf genommen hätte. Für Silber reichte es aber dennoch.
Als längste Strecke an diesem Abend standen die 3 bzw. 4 x 800m-Staffeln an. Auf dieser Distanz sollte es die meisten Medaillen geben. Christine Hartleb, Melina Klein und Elena Hauschild machten es besonders spannend. Gerade einmal eineinhalb Sekunden blieben die Drei unter der geforderten Gesamtzeit für eine Goldmedaille von neun Minuten. Wesentlich deutlicher war es bei der Gaststaffel des Gymnasium Nonnenwerth, die die geforderte Zeit gleich um zwanzig Sekunden unterbot.
Besonderes gruppenübergreifendes Teamplay zeigte sich bei der dritten Staffel. Die siebzehnjährige Vanessa Kniebes und die sechszehnjährige Anna Riese liefen hier mit der neunjährigen Maja Koch und dem zehnjährigen Nils Kneilmann. Nach dem Motto einer für alle und alle für einen legten sich alle vier mächtig ins Zeug und schafften, trotz des enormen Altersunterschieds, den Gewinn der Silbermedaille, was ihnen Sonderapplaus der Zuschauer und der anderen Athleten einbrachte.
Abschließend zogen alle Organisatoren und Helfer ein positives Fazit und viele Sportlerinnen und Sportler wünschten sich eine Wiederholung des Sportfestes im nächsten Jahr. Dann vielleicht auch nicht nur vereinsintern, sondern in einem größeren Rahmen. (SeSt)