Bad Honnef – Zum Ende der Karnevalssession 2019/2020 ziehen die Bad Honnefer Malteser eine positive Bilanz: Rund 850 ehrenamtliche Dienststunden kamen bei Schulungen und Einsätzen in der Session zusammen. Mit dem Aegidienberger Veilchendienstagszug geht eine „normale“, arbeitsreiche Periode für die Malteser zu Ende.
Von der Karnevalssitzung bis zur „Kölschen Mess“ leisteten die ehrenamtlichen Sanitäter in der aktuellen Session bei rund zwei Dutzend Veranstaltungen vor allem im Siebengebirgsraum, aber auch an Weiberfastnacht in Bonn-Beuel und in Ratingen sowie am Rosenmontag und beim Karnevalsauftakt „Elfter im Elften“ Köln und bei vorbereitenden Schulungen rund 850 Dienststunden. Die großen Karnevalszüge in Bad Honnef und Aegidienberg betreuten Malteser und DRK wieder gemeinsam. Beim Honnefer Zug waren die Malteser darüber hinaus mit einer eigenen Fußgruppe vertreten.
Die meiste Zeit blieben die Notfallrucksäcke dabei geschlossen; bei den Diensten in der Region war nur in einer Handvoll Fällen Erste Hilfe nötig, während das medizinische Können der Sanitäter bei den Diensten in Köln bei rund 25 Behandlungen gefragt war. Insgesamt 33 Hilfeleistungen und zehn Transporte ins Krankenhaus wurden während der Einsätze der Session erforderlich.
Zum Abschluss der Session spendierte die Malteser-Gliederung ihren Helfern am Malteser Quartier Pizza, die frisch in einem Foodtruck zubereitet worden waren. Zugführer Max Kornfeld sagte: „Damit wollen wir Danke sagen, denn für unsere Helfer geht eine der intensivsten Phasen des Jahres zu Ende. Wir sind stolz auf dieses tolle Engagement und die gute Zusammenarbeit untereinander und mit den anderen Hilfsorganisationen!“
Zum Jubiläum im Zug mitgegangen
Weil der Malteser Hilfsdienst Bad Honnef dieses Jahr genau 5 mal 11, also 55 jecke Jahre jung wird, waren die Malteser auch mit einer Fußgruppe beim Honnefer Karnevalszug dabei. Malteser-„Lustwart“ Rainer Stens hatte die Aktion mit drei Kollegen organisiert. Die Anregung dazu kam aus den Jugendgruppen. Ziel war dabei, jungen Leuten Tipps für eine notfallfreie Karnevalssession zu geben. Als Motto wählten sie „Sicher feiern ohne Reihern“. Für die Aktion wurde eigens spezielles Wurfmaterial erstellt. Neben klassischen „Kamellen“ gab es sogenannte „Spikeys“, mehrfach verwendbare Flaschenstöspel, die die Gefahr reduzieren, dass unbemerkt K.O.-Tropfen ins Getränk gemischt werden.
Gleichzeitig haben die jecken Malteser in einer Sache mit dem Slogan „Mit Dir wär’s noch schöner!“ um Nachwuchskräfte und Seiteneinsteiger für ihre vielfältigen Dienste geworben. Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut sagte: „Wir wollen deutlich machen, dass unser Dienst auf ehrenamtlichen Schultern ruht – je mehr es davon gibt, desto besser!“