Bad Honnef | Der Schock sitzt tief. Nach der Ablehnung einer Beschulungsvereinbarung durch den Königswinterer Rat steht Bad Honnef mit leeren Händen da. badhonnef-life.de fragte Michal Oswald, Fraktionsvorsitzender B’90/Grüne:
Ist jetzt die interkommunale Zusammenarbeit beendet?
Michael Oswald: Für alle Zeiten sicherlich nicht, aktuell liegt sie aber wohl auf Eis. Nach den mir vorliegenden Informationen wurde die interkommunale Zusammenarbeit schon nach dem einstimmigen Beschluss des Honnefer Schulausschusses am 28.01. zu einer Beschulungsvereinbarung durch die Königswinterer CDU unterbrochen. Insbesondere die CDU aus Königswinter scheut ja eine Beschulungsvereinbarung wie der Teufel das Weihwasser.
Die ALLIANZ FÜR BAD HONNEF hatte einer solchen Vereinbarung zugestimmt, weil sie von einem großen Teil der Elternschaft im Siebengebirge gewünscht wurde und weil natürlich gilt: Ohne Hauptstandort kein Teilstandort. Gleichwohl sollte die Kirche im Dorf gelassen werden. Eine Gesamtschule in Oberpleis kann und wird meiner Meinung nach kommen, da es genügend Anmeldungen, d.h. mehr als 100 geben wird und dann kann es auch im Schuljahr 2014/2015 einen Teilstandort in Bad Honnef geben. In diesem Sinne gab es ja auch einen einstimmigen Beschluss des Königswinterer Schulausschusses am 23.01., der natürlich noch ‚mit Leben‘ ausgefüllt werden muss.
Wie stehen jetzt die Chancen für eine private Gesamtschule?
Michael Oswald: Die Möglichkeit einer privaten Gesamtschule besteht weiterhin. Allerdings müssen erst einmal entsprechende Konzepte von privaten Trägern vorliegen. Diese sind dann durchzuarbeiten und zu bewerten.