Bad Honnef-Rhöndorf – Total kommunal und interkulturell ging heute – nach drei Tagen – die 99. Rhöndorfer Kirmes zu Ende. Aus Selhof war die Kultband „Die Urselhofer“ (oder Ur-Selhofer) zu Gast und spielte echt kölsche Lieder. Ein Highlight zum Abschluss.
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Glücklich waren die Verantwortlichen des Bürger- und Ortsvereins Rhöndorf über die gelungene Kirmes, die diesmal mehr und attraktive Fahrgeschäfte für die Kinder aufbot. Vorsitzender Patrick Pieper bedankte sich bei allen, die diese Kirmes möglich gemacht hatten, vor allem den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
Traditionell wird am letzten Kirmestag der Nubbel oder Kirmesmann unter großem Gejammer der Rhöndorfer durchs Veedel getragen, vorbei an der Kapelle und wieder zurück zum Ziepchen, um dann verbrannt zu werden. Den „Trauermarsch“ spielt der Spielmannszug des TV Eiche.
Im früheren Wohnort von Konrad Adenauer ist es allerdings auch Tradition, dass vor dem Ableben des Paias Rhöndorfer Neubürger mit Ziepchenswasser getauft werden. Diesmal waren es – ziemlich rekordverdächtig – gleich neun Täuflinge. Unter ihnen zwei Feuerwehrmänner der Löschgruppe Rhöndorf und Felix Pieper, der allerdings standesgemäß mit Pieper-Riesling getauft wurde.
Die letzten Worte spricht der Kirmespfarrer, der noch einmal ein paar Erinnerungen aus dem Leben des Nubbel zum Besten gibt („Wer war er eigentlich? Man weiß es nicht. Er war auf einmal da.“). Der Geistliche (Thorsten Brodesser) kam übrigens diesmal auch aus Selhof – nicht zum ersten Mal. Im nächsten Jahr soll der interkulturelle Fortschritt in den Veedeln fortgesetzt werden, dann ist Rhöndorf zu Gast in Selhof.
Eine schöne, kleine, feine Kirmes. Da sage noch einer, Kirmes funktioniere nicht mehr.