Bad Honnef – Um stärkere Anreize für City-Kunden zu schaffen, wollen die Bad Honnefer Grünen, dass die Stadt bis Ende 2020 die Parkgebühren für maximal 2 Stunden übernimmt. Praktisch sollen die Einzelhandelsgeschäfte und Gastronomiebetriebe ihren Kunden die Parkgebühren erstatten “und der Verwaltung mit der vierteljährlichen Gewerbesteuervorauszahlung oder Anfang 2021 nachweisen”, so Bürgermeisterkandidatin Gaby Clooth-Hoffmeister.
Nun griff auch SPD-Kandidat Klaus Munk das Thema auf und stellte eine grundsätzlichere Forderung. „Ein zeitlich begrenzter Parkgebührenverzicht ist sicherlich eine sinnvolle Sofortmaßnahme. Noch sinnvoller wäre es, diesen Verzicht solange aufrecht zu erhalten, bis das Parkraumkonzept insgesamt grundlegend überarbeitet ist. So wie es derzeit ist, stört es den Handel, beeinträchtigt Wohnqualität und verschreckt Besucher“, erklärt Munk.
Für ihn stellt der Bau neuer Geschäftsräume in der Innenstadt ohne schlüssiges Parkraumkonzept sogar erhebliche wirtschaftliche Risiken für die Betreiber dar. Munk: „Wo sollen denn die potentiellen Kunden zu akzeptablen Bedingungen parken?“