Bad Honnef. Vor heimischen Publikum wollten die Dragons Rhöndorf heute die Auswärtsniederlage vom vergangenen Wochenende gegen Coburg wieder gut machen. Im DragonDome empfingen sie den Tabellenzweiten der Pro B Süd, die Wiha Panthers aus Schwenningen. Am Ende siegte der Gast mit 65:73.
Rhöndorf startete stark in die Partie – ein Kampf auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. Trotzdem: Schwenningen konnte das erste Viertel mit 14:15 für sich entscheiden.
Im zweiten Viertel zeigten die Dragons einen starken Siegeswillen und Kampfgeist, die Vorteile lagen auf ihrer Seite. Zur Halbzeit führten sie 34:28.

Der dritte Spielabschnitt war hart umkämpft. Rhöndorf bot Paroli und ging mit 65:51 verdient in das finale Viertel. Individuelle Fehler und Unerfahrenheit waren der Grund dafür, dass die Gastgeber die Partie noch aus der Hand gaben.

Kwan Waller war mit 20 Punkten bester Dragons-Werfer, hätte aber durchaus mehr machen können. Rasheed Lee Moore (26) und Bill Borekambi (25) wiesen sich auf der gegnerischen Seite als Punktegaranten aus.
Alen Velcic (Headcoach Schwenningen): „Es war das erwartet schwere Spiel und ein Sieg für die angestrebten Playoffs. Hier in Rhöndorf zu spielen ist immer schwierig, an dieser Stelle ein Kompliment an die tollen Fans. In der ersten Halbzeit war ich teilweise echt verzweifelt. Unsere Dreierquote war ziemlich unterirdisch. Am Ende haben wir es geschafft Rhöndorf aus dem Konzept zu bringen und die entscheidenden Körbe zu machen. Lee Moore und Bill Borekambi haben sicherlich den Unterschied ausgemacht. Insgesamt hat aber die gesamte Mannschaft einen guten Job gemacht, stellvertretend sei hier Abdulai Abaker genannt, der uns wichtige Dinge gegeben hat. Für viele sind wir sicherlich das Überraschungsteam der Hinrunde, was ich allerdings so nicht unterschreiben würde. Wir haben nicht nur heute bewiesen, dass unser Kader ausgeglichen und gut besetzt ist“.
Thomas Adelt (Headcoach Rhöndorf): „Was im letzten Viertel passiert ist ärgert mich schon ziemlich. Wir haben Moore und Borekambi viel zu oft einfach schalten und walten lassen. Die Abstände in der Defensive stimmten überhaupt nicht mehr und in der Offensive fehlte uns das nötige Selbstvertrauen. Schon frustrierend, denn wir haben eine komfortable Führung leichtfertig verschenkt. Allerdings muss man offen einräumen, 20 Turnover sind auch einfach zu viel. Nächste Woche folgt nun ein wichtiges Schlüsselspiel gegen Köln. Mit dem 36jährigen Anish Sharda wird uns dann ein erfahrener Spieler verstärken. Er war u. a. mit Hanau in der ProA unterwegs und ist ein sicherer Scorer. Vor allem ist er jedoch ein Typ, der uns die Stabilität in Spielsituationen geben wird, die uns fehlt und in dieser Saison schon etliche Siege gekostet haben“.
Dragons Rhöndorf: Mamady (2), Waller (20/2-3er), Kneesch (2), Gruber (3/1), Jasinski (12/1), Möller (5/1), Falkenstein (2), Meister, Koschade (7), Riauka (12/10 Rebs)
wiha Panthers Schwenningen: Tsvetkov (2 Pkt), Alexis (4/1-3er), Borekambi (25/9 Rebs), Moore (26/4/9 Rebs), Friederici (2), Pakamanis (5/1), Osterwalder, Abaker (7/1), Hajric (2)
Am kommenden Samstag bestreiten die Dragons erneut ein Heimspiel. Dann kommt es zum Kellerduell mit den RheinStars Köln im DragonDome. Die Kölner verloren heute mit 68:97 gegen den Spitzenreiter Leverkusen. Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Frederic Munco
