Neue Bad Honnefer Sport-Partei in Planung

Bad Honnef | Keine ausreichenden Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten, unzulängliche Turnhallen, Hallenbau-Desaster in Aegidienberg – einige finanzstarke Sportbürger in Bad Honnef sind es offenbar leid, sich von den Kommunalpolitikern an der Nase herumführen zu lassen. 

Wie honnefshopping.de erfuhr, gibt es offensichtlich eine noch kleine Initiative mit prominenten Bad Honnefern, die eine neue Sportpartei gründen und eventuell schon bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr antreten will. Ziel soll es sein, im Zusammenhang mit Bad Honnef nicht nur von einer Sport-, Gesundheits- und familienfreundlichen Stadt  zu sprechen, sondern auch die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dem Vernehmen nach spielte ebenfalls der Umgang mit der Spende von Joseph Bellinghausen bei den Initiatoren eine Rolle.

Vor allem soll es der möglichen Sportpartei um die Zukunft der Jugend in den Vereinen und um den Leistungssport gehen. Wer die Initiatoren sind, wurde bislang nicht bekannt.

Rund 6000 Mitglieder oder sogar mehr dürften in Bad Honnefer Sportvereinen organisiert sein, genügend Wählerpotenzial, um für die herkömmlichen Parteien eine ernsthafte Gefahr darzustellen.

Wie die Presse in den letzten Wochen berichtete baut die Leichtathletikabteilung des TV Eiche zurzeit erfolgreich eine leistungorientierte Wettkampfgruppe auf und ist aus diesem Grunde eine Kooperation mit verschiedenen Schulen eingegangen. Die Basketballer der Dragons wollen in die ProA-Liga aufsteigen, benötigen dafür größere Hallenkapazitäten. Der FV Bad Honnef will in der nächsten Saison in der Mittelrheinliga spielen. Der ATV Bad Honnef-Selhof benötigt dringend Sporträume für einen Trainingsboxring. Die Tischtennisfreunde sind sowohl bei den Frauen als auch bei den Damen unter den besten Zehn im Kreis zu finden und wollen wieder an die alten erfolgreichen Jahre anknüpfen. Die Handballer des TV Eiche sind aufgestiegen und wollen mehr. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Sportler in Bad Honnef, die bei entsprechender kommunaler Unterstützung erfolgreicher ihren Sport betreiben könnten.

Nach dem Protestschreiben des TV Rhöndorf zur Sporthallengebühr kündigte auch der FV Bad Honnef Widerstand gegen die neue Sportstätten-Gebührenregelung (offiziell: Bewirtschaftungskostenanteil) an.

 

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